Futuristische und utopische Notizen von Christian Heller a.k.a. plomlompom.
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(Bloggen vom Chaos Communication Congress)
23.00 Uhr: DIY Survival / How to survive the apocalypse or a robot uprising
Bre Pettis bereitet uns auf den Weltuntergang vor.
Erstmal schleimt er sich gekonnt ein und versichert dem Publikum seine Liebe. Als er letztens auf dem Chaos Communication Camp war, habe er sich staunend gedacht: “When the world goes to hell, I wanna be with these people!”
Dann zeigt er eine Videomontage der Kindermünder seiner Schüler (ist er ein Lehrer?), die die Zukunft imaginieren: In der Zukunft wird es fliegende Autos geben, wird Brustkrebs geheilt werden, werde ich tot sein. “Things are changing faster than we can die”, schließt er an, mit einer Erzählung beschleunigter Entwicklung in die Zukunft, spricht tiefstimmig-mocking “Singularity” und davon, dass wir vielleicht alle bald mind uploading betreiben mögen. Er gelangt hiervon zu apokalyptischen Taumeln in der menschlichen Kulturgeschichte als Gegenentwurf.
Was, wenn die Apokalyptiker recht haben? Nun, dann sollte man auf die Apokalypse vorbereitet sein … Mittels eines Plans zur Vorgangsweise im Fall der Fälle und eines OSK, eines ‘Oh Shit Kit’, dessen Inhalt und letzterendessen Produzierbarkeit er im Folgenden beschreiben wird …
Leider merke ich am Ausgang eines langen informativ überladenen Congresstages meine Aufnahmefähigkeit und auch die Responsivität meines n800-Internet-Tablet-Notizblocks an ein Ende gelangen. Immerhin reicht’s noch zur Entgegennahme der postapokalyptischen Strategie (“Sean Bonner’s approach”), sich zur Selbstverteidigung eine Knarre zu schnapppen, dann zuzusehen, wie sich alle übriggebliebenen “suckers” gegenseitig umbringen, dann ihren übriggebliebenen Krams sich anzueignen und fröhlich “in a sucker-free world” zu leben. Oh, und im Falle einer normalen Katastrophe etwa in der Art eines Hurrikanes solle man sich am besten mit Großvorräten an Bier und Kondomen einschließen.
Pettis lehrt, wieviel Spaß Katastrophen und Apokalypsen machen können, mit LOLcat-Illustrationen und tausend kreativen Ingenieurshackerprojekten zur DIY-Ausstattung im Notfall. Deren Präsentation scheint den Großteil seines Vortrags auszumachen scheint und fließt leider aufgrund meines Aufnahmefähigkeits-Zustandes am meisten durch mich durch. Aus ihnen scheint mehr ein optmistischer amerikanischer DIY-Frontierpioniergeist zu krieseln als pessimistische europäische Maschinensubversion. Immerhin, er will Club Mate für die USA re-engineeren. Und er lehrt, wie man …
Was aber, um zumindest dem im Schedule angekündigten Thema des Vortrags entgegen zu kommen, wenn die Roboter gegen uns aufstehen? Auch wenn bei den derzeitigen coolen Fortschritten in der Kybernetik wohl eher wahrscheinlich sei, dass /wir/ die Roboter werden … Dann brauche man selbstgebaute EMPs gegen die Roboter. Und gegen die EMPs selbstgebaute Faradaykäfige. Für die eigene Festplatte zum Beispiel. “If there“s a nuclear blast I want my data safe.”
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