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Sustainable-IT #12: Börse und Nachhaltigkeit, u.a.

10:41 Uhr: "Unternehmen auf Umweltkurs: Wie können Unternehmen dazu gebracht werden, umweltorientiert zu handeln?"

Sustainable-IT #14

Dr. Cornelia Ziehm, "Staatsrätin im Ressort für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa, Bremen", kündigt nach Prof. Dr. Dr. Radermacher für ihren Vortrag ein Zurück zu den "Niederungen der Realpolitik" an und verweist auf die Schwierigkeit, die großen verlangten Änderungen im Kleinen hinzubekommen. Sie baut das Lob für den Al-Gore-Friedensnobelpreis noch aus und übt sich in der wiederholten Bezeichnung "Ewiggestrige" für jene, die noch nicht ganz wie erwünscht auf die Umweltschutzbahn eingelenkt sind. Ich beschließe, da laut meinem Programmzettel für den gesamten Tag nur eine halbstündige Pause im Programm vorgesehen ist, mir jetzt schonmal eine kleine Pause zu nehmen und spaziere also etwas durch Mitte, anstatt weiter zuzuhören.

11.18 Uhr: Rückkehr

Mein Spaziergang dauerte wohl etwas zu lang. Jedenfalls bekomme ich nur noch das Ende eines Vortrags von Brigitte Falk über Nachhaltigkeitsstrategien bei ihrem Arbeitgeber SAP mit. Die bauen jetzt z.B. photovoltaische Häuser mit wasserlosen Urinalen, yay.

11:50 Uhr Diskussion: "Beeinflussen nachhaltige Wirtschaftsmodelle den Börsenwert des Unternehmens"

Sustainable-IT #15
v.l.n.r.: Andreas Theyssen, Oliver Passek, Brigitte Falk, Cornelia Ziehm

Passek wirft die Grundfrage auf, ob und wie sich unternehmerische Bemühungen für Nachhaltigkeit im Börsenwert niederschlagen. Das lässt sich ja noch grundlegender rückführen in jenen Fragekomplex: Taugt "corporate governance" (was ich mir interpretiere als: Führung durch Firmeninteressen, das Walten des Marktes) als Nachhaltigkeitsstrategie?

Theyssen von der Financial Times Deutschland wischt die Verträglichkeit von Börse und Nachhaltigkeit gleich ganz grundlegend vom Tisch. Nachhaltigkeit und Börsenkurse gehen nicht zusammen. Die Börse denkt in Quartalsberichten, die kurzfristige "good news" geben müssen. Nachhaltiges Wirtschaften ist per definitionem inkompatibel mit einer Sphäre, die kurzfristiges Handeln, kurzfristige Effekte verlangt.

Falk ist nicht ganz so schwarzmalerisch und verweist auf Unternehmen an der Börse, die sich der Quartalsberichtpflicht nicht mehr unterwerfen, auch wenn sie dafür den DAX verlassen müssen. Unternehmen müssen sich auch mal über Anforderungen der Analysten hinwegsetzen. Langfristiges Wirtschaften ist gut für Unternehmen, diese Wirkung müssen sie eben mehr in den Mittelpunkt stellen.

Ziehm plädiert für eine Mischung aus Ordnungsrecht und ökonomischen Anreizen. Für sich allein reicht der ökonomische Anreiz nicht aus, eben wegen solcher Finanzmarktzwänge wie dem Quartalsbericht, da muss man andere Zwänge entgegen halten, um ein nachhaltiges Wirtschaften zu unterstützen.

Falk möchte den Begriff der unternehmerischen Nachhaltigkeit auch in dieser Diskussion nicht auf die Ökologie beschränkt wissen und verweist auf die Probleme unnachhaltiger Politik etwa im Bereich "human ressources". Das seitens der Unternehmen lange Zeit beliebte Billigpraktikantentum hat diverse Studiengänge, nach deren Abschluss nun nur noch ein Lebenslauf aus ausbeuterischen Praktika winkt, so unattraktiv gemacht, dass eben jetzt hier die Fachkräfte fehlen.

Ein Einwurf aus dem Publikum wirft die Frage auf, ob so besonders Nachhaltigkeits-affine Branchen wie die Windkraft oder Solarenergie sich nicht auch nur wirtschaftlich etablieren konnten aufgrund umfangreicher staatlicher Förderung, anstatt über eine Marktkompatibilität? Ziehm argumentiert entgegen: "Die Anderen werden auch subventioniert", die Kohlekraft direkt, die Atomkraft indirekt, insofern ...

Passek fragt Theyssen: Muss man als Unternehmen also von der Börse runter, wenn man Nachhaltigkeit üben will? Theyssen findet, man hätte dann erst gar nicht an die Börse gehen sollen.

Man einigt sich darauf, dass es notwendig ist, auch ökonomische und letztlich auch Börsen-haltige Begründungen für nachhaltiges Wirtschaften zu finden, denn die meisten Unternehmen wären gar nicht denkbar ohne Fremdkapital. Das kann zum Beispiel über den (sich über höhere Sparsamkeit und Effizienz ergebenden) Aspekt der Kostenreduzierung geschehen, "cost cutting", das sei vielleicht auch ein Argument, das an der Börse zieht. Und man muss als nachhaltiges Unternehmen auch gewillt sein, wie Porsche zum Beispiel, andere Maßstäbe durchzusetzen, indem man z.B. demonstrativ aus dem Quartalszahlenzwang aussteigt.

Danach

Der nächste Vortrag, der fällt nun leider mangels Referent aus. Es wird gleich vorgezogen das ...

12:31 Uhr: Digitaler Fussabdruck Q&A

Sustainable-IT #16

Bedauerlich, die DeepaMehta-Topic-Map auf den Beamer zu legen, ist derzeit technisch leider nicht möglich. Im Grunde besteht der Auftritt aus der Aufforderung, noch ein paar mehr Fragen und Antworten unten im Foyer in die Terminals einzutippen. Naja.

12:32 Uhr (ja, das eben war kurz)

Es wird zur Pause freigegeben, bis 14 Uhr. Und ich erkenne, dass ich mir die Pause vorhin nicht hätte gönnen brauchen, in Anbetracht der anderthalb Stunden, die ich jetzt (infolge des einen Vortrags-Ausfalls) zu vertrödeln habe.

Sustainable-IT #17
Eine DeepaMehta-Topic-Map

Ich erbarme mich, zumindest passiv konsumierend (ich gehe davon aus, dass niemand meine Weltraumeroberungs-Lösungsvorschläge hören will ;) ), der DeepaMehta-Terminals und erfreue mich an den doch teils ganz interessanten Ideen wie z.B. der, Rechenzentren als Blockheizanlagen zu verwenden. Der Vorschlag entstammt der Hand Stephan Schildbergs von ecologee.net, mit dem ich umgehend in ein anregendes Gespräch gerate. Stromverbrauch (und Stromherkunft) der Computerbenutzung in Echtzeit für den Endanwender software-seitig abbilden. Energie-Autarkie mittels der Stromerzeugungs-Kurbel beim OLPC. Kurz, ein handfesteres Gefühl für den eigenen Stromverbrauch gerade auch in der Interaktion mit IT herstellen, das so mindestens über den Geiz die Energie-Effizienz für den Endanwender ankurbeln könnte.

Ich kaufe mir auch noch ein Buch, "the myths of innovation" von Scott Berkun, das seine "kann ich empfehlen"-Gutheißung von Andreas Gebhard bekommt, als bei diesem nach der Preisumsetzung von US-Dollar in Euro nachgefragt wird. Das ermutigt mich nachträglich in meiner Kaufentscheidung. (Rezension dann vielleicht demnächst hier in diesem Blog ;-) )

Thursday October 18, 2007

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(hier war mal AdSense-Werbung, heute aber nicht mehr)

Kommentare

  1. James Tynn Private Banking / 18. October 2009, 17:43 Uhr

    ability in trade

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