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re:publica 07 #10: Freie Filme

(Bloggen von der re:publica)

Tag 1, 18:12: Freie Filme

Die Pause habe ich mit Essenssuche zugebracht. Schande: Der Boulettenstand im Hof war bereits dicht. Unerhört! Ich bin dann etwas durch Mitte gelaufen und endete mit dem kleinsten 2,50€-Döner, der mir jemals unterkam, am S-Bhf Oranienburger Straße. Das ist noch nicht optimal.

Jetzt geht der Freie-Filme-Vortrag los, als Filmwissenschaftler will ich da ja zumindest mal reinschaun (auch wenn ich dann nach einer halben Stunde zum Troll-Workshop flüchten will).

Vortragende ist Meike Richter, die sich als Kulturwissenschaftlerin und freie Online-Redakteurin für den NDR vorstellt.

IMG_1877
Man beachte die Discokugel an der Decke des Vortragsraumes.

Mir gefällt, wie sehr sie sich, statt in luftigen Höhen der Kulturemanzipationsrhetorik zu schweben, bei gerade dem Thema Freie Filme auf den ökonomischen Aspekt konzentriert. Es geht natürlich um Kurzfilme, und da stellt sie erstmal das alte "analoge Modell" vor, semi-professionell in Filmförderung oder Eigenfinanzierung entstanden, nicht unbedingt nur aus Selbstzweck-Enthusiasmus, sondern als Visitenkarte, damit man mal näher in die Branche reinkommt, um ein Spielfilmprojekt finanziert zu bekommen usw.; Auswertung dann im festival circuit, im Kino oder gleich TV, auf Kompilations-DVDs etc., und natürlich auch "all rights reserved"-lizensiert.

Dann "brach das Internet über uns herein", mit der Digitalität werden Produktion und Distribution supabillig, "Breitband-Revolution", "Internet = Kinosaal" ("früher musste ich warten, bis Arte meinen Kurzfilm ins Programm setzt") und "Technologie :-)" aber "Urheberrecht :-(", das komme leider bei den tollen neuen Entwicklungen nicht so ganz hinterher: "Information wächst durch Teilung" statt Knappheit der Medienträger, daher auch keine Knappheitsökonomie mehr brauchbar, eine neue Praxis in Urheber- und Auswertungsrechten daher sinnvoller als eine Verschärfung der alten, obsoleten Rechtsstrukturen.

Hierzu erläutert sie noch breit für alle Nicht-mit-der-Materie-Vertrauten Creative Commons, was in Anbetracht meiner Planung, bald zu gehen, aber trotzdem noch so viel an Informationswert mitzunehmen als möglich, mir etwas auf die Nerven geht. Dann werden einzelne Freie Filme durchgegangen, auch hier wieder: mit einem interessanten Fokus auf ihre Finanzierungs- und Auswertungsgeschichten, EU-Fördergelder für das Blender-3d-Showcase "Elephants Dram", Revver für "Animator vs. Animation", Finanzierung durch 50.000 Anteilseigner bei "A Swarm of Angels" mit angeblichem (nicht so ganz) demokratischen Mitbestimmungsrecht bei der Produktion ... Aber jetzt wird mir per IRC mitgeteilt, dass drüben im Workshop 2 die dortige Veranstaltung endet und gleich der Troll-Workshop losgeht, also flitze ich rüber ...

Saturday April 14, 2007

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Kommentare

  1. STRATCOM / 14. April 2007, 14:39 Uhr

    ah. ein stadtmensch. sie glauben wohl auch, dass wir hier oben etwas altmodisch sind. aber das stimmt nicht. auf dem gipfel gibt es einen stein und wer zuerst da ist, darf sich nach herzenslust seinen groll über die vermaledeite justiz und das armselige hauptstadtdasein von der seele reden. und im berg selbst sind wir mit unsern notebooks immer mit dem finger im wunden punkt. filmförderung ist längst bestandteil des grundkapitals. wenn ich mir die werke der jungen generation auf arte ansehe, kann ich mich gut erholen, ich werde nicht überansprucht. ein film von fünf minuten, der in einem badezimmer gedreht wurde ließ sich offenbar erst mit vier oder fünf geldgebern realisieren. zum filmdrehen gehört heutzutage eben auch ein caffe latte im einstein zum frühstück und nach dem dreh brauchts nochmal das oder das.
    is cool, man.

  2. classless / 14. April 2007, 14:49 Uhr

    Wie schaffst du es eigentlich, auf der Oranienburger nichts zu essen zu finden? Das ist echt ‘ne Leistung…

  3. Christian / 14. April 2007, 14:57 Uhr

    classless: Kenne mich in Mitte überhaupt nicht aus. Mein Wohnraum ist das Netz, nicht die Stadt ;-)

  4. classless / 14. April 2007, 16:53 Uhr

    Ähm, klatsch mal in die Hände!

    Ich hatte meine ersten Probleme in der Oranienburger erst, als ich meinte, mich schon auszukennen und die Frage nach besonderem (und bezahlbarem) Essen aufkam.

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