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re:publica 07 #7: Partizipatorisches Internet

(Bloggen von der re:publica)

Tag 1, 14.10 Uhr: Partizipatorisches Internet

Das Podium war recht schnell alle (ging der Stoff aus?) und ich hoffte schon auf eine anderthalbstündige Hauptsaalpause, aber irritierenderweise haben sich die Reien jetzt doch wieder ganz schnell gefüllt. Eine kurze Umfrage bestätigt: “Partizipatorisches Internet “ ist spontan wegen Raumüberfüllung hierher verlegt worden. Ok. Mal ausnahmsweise probeweise reinhörn, wenn ich schon hier sitze. Ist ja vielleicht gar nicht mal schlecht.

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Der Mann, Felix Petersen von plazes.com, erzählt. Der Nutzer ist zu faul und egoistisch, ‘einfach so’ schaffend an irgendwas zu partizipieren. Die drei Motivationen des Users, der zum Partizipieren angeregt werden soll: Fame, Geld, Sex.

Man darf vom User nicht verlangen, zur Mehrwerterzeugung Umwege zu gehen. Man muss die Nutzer bei dem abholen, was sie sowieso schon tun, nicht ihren Aufwand erhöhen. Schon der Aufwand eines Klicks kann Aufwand zu viel sein. Baue dem Nutzer Dinge, die auf seinem Weg liegen.

Schreibe deinem Nutzer nicht vor, wie er sich oder etwas einzuordnen oder zu benennen hat. Der Zwang einer einheitlichen, geschlossenen Taxonomie von Oben sei aufzuheben durch offene Taxonomien von Unten wie Tags, um den User zu integrieren anstatt ihn zu verprellen; “don’t be a smartass”; den User machen lassen, was er will, anstatt seinen Content mit Zwangsvorgaben zu gängeln; siehe Realprofilzwang bei Friendster vs. totale Offenheit und Liberalität bei MySpace als Scheidepunkt zwischen Misserfolg und Erfolg.

Der Nutzer ist egoistisch, also muss man auch den Nutzer sich in den Vordergrund stellen lassen, anstatt überall laut schreiend die eigene Marke in den Vordergrund zu knallen, “don’t outshine your user”; MySpace ist so erfolgreich, nicht etwa, wie ein populärer Ausspruch lautet, weil es ein so schlechtes Design hätte, sondern weil es gar kein Design habe, ein Undesign.

Allerdings müssen auch engaging Strukturen geschaffen werden. Ein leeres Blatt Papier motiviert die Leute weniger, von sich aus etwas reinzuschreiben, als ein Leerstellentext; dito ein leeres Wordpress-Artikelreinschreib-Feld gegen eine MySpace-Profile-Ausfüll-Seite; “don’t ask for a mona lisa” sondern nach einer einfachen Kontribution, der User braucht eine ihn motivierende Vorgabe, die er befüllen kann.

Thursday April 12, 2007

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Kommentare

  1. classless / 13. April 2007, 11:37 Uhr

    Hätte sich der ganze Vortrag nicht auf den Satz “Gebt der Meute, was sie will” reduzieren lassen? Das ist wie Realpolitik fürs Web.

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