Futuristische und utopische Notizen von Christian Heller a.k.a. plomlompom.
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Tag 1, 13.11 Uhr: Leben im Netz
So, jetzt geht es etwas verspätet los mit “Leben im Netz – Leben wir im Netz oder tun wir nur so?”
Von rechts nach links: Nicole Simon sieht als Vorteil des Netzes gegenüber dem Real Life ein zielgerichteteres Menschenfinden, Kontakte-Etablieren; die Xing-Frau singt ein Loblied auf die Möglichkeit der Verquickung von Arbeit und Freizeit/Privatheit in der Netznutzung, das mache ihr ganz doll Spaß; der Spielemann stimmt Nicole Simon zu: Offline sein ist heutzutage wie Abenteuerurlaub und kein fließend Wasser. Don Dahlmann lehnt sich sehr entspannt zuhörend / moderierend auf seine Faust. Man könnte seinen fortwährenden Gesichtsausdruck fast “gelangweilt” oder milde amüsiert nennen.
Medienhistorische Bandbreite: Indes das Podium über Second Life und WoW diskutiert, wird die SMS-Wand mit Gopher- und Usenet-Diskurs zugeleimt.
Während weiter vorne angestrengt über die Verquickung von Real Life und Virtual Life theoretisch diskutiert wird, experimentiere ich konkret mit der Praxis und erchatte mir im #republica-IRC-Channel ausführlich die Mitmenschen, die in der Sitz-Reihe vor mir sitzen.
Infolge schwindet meine Aufmerksamkeit gegenüber dem Podium immer mehr und mehr. Es scheint inzwischen, ich guck mal wieder hoch, um anonymen Forenvandalismus und Trollerei zu gehen. Die Xing-Frau wünscht sich, dass mehr Menschen Medienkompetenz lernen. Auch in Xing werde rumgetrollt, obwohl die Leute dort ihren realen Namen tragen, aber sie seien meistens lernfähig, wenn man ihnen die Situation intellektuell ausführlich auseinandersetze. Ich gucke wieder auf meinen Laptop.
Zwischenzeitlich erscheint mir die SMS-Leinwand bildender als das von mir leider kaum noch verfolgte Podium. “tilten (verb) – sich unschön benehmen, websprech”, steht dort. Nur noch Brocken dringen an mein Ohr … Xing-Frau: Mehr Authentizität durch Identifikationszwang … Das alte Wort Netiquette fällt seitens der Xing-Frau … Don Dahlmann rechnet zu alten Netzpeinlichkeiten “auch peinliche Layouts, die man mal hatte.” Klingt alles nicht so spannend, oder vielleicht bin ich auch einfach zu müde. Jetzt wäre eigentlich eine schöne Mittagsschlafzeit. Ich wende mich wieder dem IRC zu.
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