Futuristische und utopische Notizen von Christian Heller a.k.a. plomlompom.
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16.00 Uhr: Lightning Talks Day 3
Dieses Mal sind elf 5-Minuten-Vorträge in 60 Minuten unterzubringen, aber: Es gibt erhebliche Beamer-Probleme; die Zeit verfliegt; es wird rumgekabelt, nix passiert; dann zieht erstmal heroisch ein Brasilianer seinen Talk vor, der keine Slides erfordere, während neben ihm weitergefieselt wird. Er ist fertig; geht immer noch nichts; Sven Guckes mobilisiert einen Bekannten im Saal herbei, der zur Ausnutzung der verfließenden Zeit mal kurz was zum Linux-Tag improvisiert erzählen solle … Wuhu, er komme gerade aus dem ICC und könne verkünden: der LinuxTag werde nach Berlin verlegt! (großer Saal-Applaus)
Und jetzt geht der Beamer auch endlich. Als erstes redet ein Italiener; er hält gleich zwei Talks hintereinander, die ich beide nicht verstehe.
Danach verlangt einer von der Computerspielezeitschrift Game Face, Hacker sollten neue Spielkonzepte entwickeln wider der Dominanz von amerikanischen Shootern, die er imperialistischer Kriegsmobilisierung anrechnet.
Nun spricht ein Hendrik Scholz. Hendrik Scholz. Hm. Irgendwoher kenne ich den Namen. Hendrik Scholz … Will mir partout nicht einfallen, woher.
Der Vortragende zum tollen Thema, Was haben wir mit Meerschweinchen gemein?, kommt mit der Zeit gar nicht zurecht: Er gelangt gerade einmal bis zu der Darlegung, sowohl wir als auch Meerschweinchen würden im Gegensatz zu übrigen Tieren unter einem interessanten genetischen Defekt leiden; wir könnten kein Vitamin C / Ascorbinsäure in unserem Körper synthetisieren (und müssen es daher von Außen zu uns nehmen); Weitergehendes kriegt er leider nicht mehr untergebracht. Übrigens: Es sei spezifiziert, dass ein gesunder Vitamin-C-Zuschuss durch eine normale gesunde Ernährung erreicht werde, die spezifiziert sei als: 5x täglich Obst und Gemüse essen, worauf fatalistisches Publikums-Gelächter den Saal erfüllt.
Dann ein hochenergetischer und unterhaltsamer, wenn auch technisch problemreicher Rant gegen ein Datenbanksystem namens 4D, das im Saal niemand kennt; trotzdem sind alle begeistert, der Vortrag geht gut ab.
Und dann … In der Verlängerung (es wird in die Pause überzogen) ...
Geht wieder ein Mann mit OLPC-Laptop auf die Bühne. Yay! Nochmal den OLPC-Laptop sehen dürfen! Seine Aura spüren dürfen!
Nevermind dass schon vortags ein OLPC-Vortrag war, von dem Teil können die Augen des Publikums nicht genug kriegen.
Und dann … und dann … ist der Redner tatsächlich bereit, ihn herumzureichen! Jeder dürfe ihn einmal anfassen! Wie Sven Guckes beimerkt: “You have not really been to this congress if you haven’t touched the OLPC.”
Ich durfte ihn halten. Ich werde mir nun nie mehr die Hände waschen.
Die Finger werden zittrig … Er kommt näher …
Den OLPC-Laptop betatschen … Den OLPC-Laptop betatschen …
Danke an die freundlichen Menschen in der Reihe hinter mir, die ihn meiner Fotokamera noch einmal hinhielten.
Andere Berichte:
Dicke Ärsche
17.15 Uhr: Void the Warranty
Black boxes hacken … Ich bin rasch überfordert und müde und beschließe, eine Pause zu machen.
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neben diesem exemplar, das nach dem lightning talk von samuel wieder mitgenommen wurde, gab es noch einen zweiten olpc, der permanent beim wikipedia-stand aus der naehe zu betrachten war. am tag drei verbrahcte uebrigens rob den ganzen tag damit, erfolgreich gnash darauf zum laufen zu bekommen, was wohl auch in die finale version einfliessen wird. ah, und john gilmore hat den laptop mit freuden hoch und runter erklaert und vorgefuehrt :)
hab aus meiner begegnung mit dem ding mal einen teil meines artikels gemacht: http://de.indymedia.org/2007/01/165522.shtml
anfassen? wie langweilig. booten, das ding, roar:
http://yetzt.veganblog.de/blog/2006/12/31/p326