cine:plom
cine:tv:plom
kommentar:plom
reste:plom
Eines von mehreren
plomlompom-Projekten
Datenschutz-Erklärung
Impressum

futur:plom

Enjoying das Zukunft
Über diese Seite

Futuristische und utopische Notizen von Christian Heller a.k.a. plomlompom.

Orientierung

Themen-Einstiege

Berichte, Lektüren

Abonnement

Letzte Kommentare

24c3 #22: geschlechtspolitisches Sich-um-Kopf-und-Kragen-Reden (2)
     Günter Komoll, egal

Antisozialdemokratische Utopie Grundeinkommen (7)
     Martin Werner, Philipp, Klaus Gieg, ...

Afrikas größter Exportschlager: die Supercomputerisierung der Erde (3)
     Christian, Christian, sunny

Blogroll

Englisch

Deutsch

Lizenz

Für alle von mir verfassten Texte auf dieser Seite gilt folgende Lizenz:

Creative Commons License

Partnerschaften

[hier war mal ein Amazon.de-Affiliate-Banner, heute aber nicht mehr; frühere Amazon.de-Affiliate-Links im Blog sind nun nur noch unaffiliierte Amazon.de-Links]

Werbung

(hier war mal AdSense-Werbung, heute aber nicht mehr)

   

Die physikalische Realweltlichkeit des Virtuellen

[Nachträglich ge-futur:plomt.]

Ungewöhnlich nerdige Höhepunkte des Privatfernsehens sind Übertragungen des Domino Day, d.h. Übertragungen von Domino-Stein-Umwurfs-Marathons. Gezeigt werden hierbei laaange Kettenreaktion des Umfallens endloser Reihen und Konfigurationen von Tausenden, Zehntausenden, Hunderttausenden Domino-Steinen, teils ergänzt durch andere ebenfalls hierbei in Bewegung versetzte und Weiteres in Bewegung versetzende Gegenstände. Zweierlei wohl ist es, was an derlei Domino-Effekt-Exzessen beeindruckt: die von Fleiß, Ausdauer und Geduld endloser Maße einerseits, oft großem Einfallsreichtum andererseits gezeichnete Arbeit der Konstrukteure der Domino-Strecken; und das tadellose Wirken physikalischer Gesetze in vollem Glanze, der fetischistisch genossene Nachweis der Durchdringung unserer realen Welt mit vorhersagbaren (und daher: zur Kontrolle der Realität nutzbaren) Regeln von Kausalität und Mechanik.

Insofern wäre zu erwarten, dass der Attraktionswert eines Domino-Marathons in erheblichem Maße von seiner Realweltlichkeit abhängt. Jedoch:

[Hier war mal ein YouTube-Embed, nun ist hier nur noch dieser Link aufs Video.]

(via Boing Boing)

Ich erinnere mich an ein Werbevideo zum hier als Handlungsort genutzten Spiel Oblivion, in dem sich die Macher besonders am physikalischen Realismus der Spielwelt bzw. der physikalisch ach so authentischen Interaktion des Spielers mit ihren Gegenständen und der Gegenstände untereinander aufgeilten. Offenbar hat die Nacherschaffung wirklicher Physik im Virtuellen inzwischen einen derartigen Grad erreicht, dass sie als glaubwürdiger Index auf zumindest die physikalischen Qualitäten der Wirklichkeit höchstselbst funktioniert; nicht einfach nur realistisch, sondern real wirkt (wohlgemerkt, damit meine ich die prinzipiell abstrahierbare Physik, nicht die Spielwelt). Nur so kann ich mir den Attraktionswert des Domino-Effekts in diesem Video (und anderen derselben Art) erklären. Wenn man die Physik von Oblivion als realweltsindexikalisch anerkennt, dann beeindrucken hier durchgeführte physikalische Bravour-Leistungen in der gleichen Art wie physikalische Bravour-Leistungen in der Wirklichkeit.

(Oder einfach ‘cause it’s damn cool.)

Tuesday May 23, 2006

Werbung
(hier war mal AdSense-Werbung, heute aber nicht mehr)

Kommentarfunktion für diesen Artikel geschlossen.