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22C3 #17

[Nachträglich ge-futur:plomt.]

19:00 Uhr: “Security Nightmares 2006 – Oder: worüber wir nächstes Jahr lachen werden“ / Ron, Frank Rieger

Die Englischsprecher werden angesprochen: Doch bitte hierbleiben, auch wenn die nächste Veranstaltung auf Deutsch sei, die deutschen Sitznachbarn solleten doch bitte simultanübersetzen.

Gleich zu Anfang zu sehen: Kopf-Tüte für die WM mit der Aufschrift “Du wirst videoüberwacht. Ich nicht.

2005 passiert:
Überwachungskameras mit Funkschnittstellen, unverschlüsseltes WLAN, Entschuldigung Polizisten: wer habe denn schon so einen PDA wie sie, um da Kamera zu gucken.

Cross-Platform-Exploits durch mehr Exploits in Tools (einschl. Virenscannern) anstatt in Betriebssystemen. Erfolgreiche Proof-of-Concept-Angriffe auf Mobiltelephone und MacOS X. BMG-Rootkit. Datengeiselnahme über unerwünschte Fremdverschlüsselung mit nachzukaufendem Schlüssel. Oh, und in UK wurde ein Sicherheitsberater von einer Phishing-Firma verklagt, weil er in seinem Browser auf ihrer Seite “../../” eingab.

Lange keine AOL-CD-Schwemme mehr! “Und wenn ich genug AOL-CDs habe, benutze ich sie, um die Sonne implodieren zu lassen.“ “Wahrscheinlich sind Studenten jetzt billiger, als AOL-CDs zu drucken.

Was man inzwischen alles so ohne allzu komplizierte Identitätsnachweise an- und abmelden kann über das Internet: Mülleimer, Strom, GEZ … Also, äh, selbstverständlich nur für sich selbst. (Das mit der GEZ zu machen, wird dann aber schon als ethisch nicht mehr vertretbar gesehen. Es gibt ein klares Votum des gesamten Saales, sich doch für einen Vortrag nächstes Jahr ausgiebiger mal mit der GEZ auseinander zu setzen.) Oh, und bei der Hamburger Polizei kann man auch Anzeigen schon per E-Mail stellen, die sofort ins Polizeisystem übernommen werden.

20:00 Uhr: “22C3 Closing Event“ / Tim Pritlove

Herkunftsumfrage: Nur ein Osteuropäer im Saal, die klare Mehrheit Deutsche und Europäer.

Wo es laut Herrn Pritlove hingehen soll: Konzentration auf Content und Projekte, die Vernetzung der Community, die Ausweitung der Konzentration über Europa hinaus, und die weitere Integration anderer Szenen. Hmm. Hmmm. Welcher Szenen genau? (Mal ganz davon abgesehen, dass der Congress ja auch jetzt schon nicht nur ein reiner Hacker-Congress ist. Sonst würden da ja Leute wie ich nicht reingelassen ;-) )

Der “We lost the war“-Vortrag scheint ziemlich eingeschlagen zu haben (”Media: hackers are giving up“?), und daher holt Herr Pritlove Rop Gonggrijp auf die Bühne, der noch mal ein bisschen das inhaltliche Abschlussfundament setzt. Die Veranstaltung habe viele Leute deprimiert oder wachgerüttelt, sowohl innerhalb der Szene als auch außerhalb (man könne sich eben nicht darauf verlassen, die Hacker würden es schon richten). Eine künftige Diktatur könne man nicht per se aufhalten, man könne nur versuchen, ihre Struktur bzw. ihre Werkzeuge zu untergraben, und damit sei man eben in einem beträchtlichen Maße gescheitert, auf eine Weise, die eine Rückkehr zu früherer Freiheit ziemlich unerreichbar mache. Nun, wo die technischen Grundlagenstrukturen für eine Diktatur da seien, bliebe nur noch, sich auf eine erbitterte Verteidigung der Demokratie zu werfen.

Ansonsten: Die drei Redner, deren Vorträge ausfielen (und hey, ich habe gleich zwei davon hintereinander erlebt), hätten entweder Probleme mit ihren Visa gehabt, oder seien im Schnee stecken geblieben, oder seien immer noch “missing in action“, ohne dass man inzwischen irgendetwas über ihren Verbleib wisse; Lob dagegen für die “instant volunteers“, die in jedem der Fälle improvisatorisch mit eigenen Vorträgen eingesprungen seien.

Außerdem habe das Hacker-Jeopardy die Congress-interne Sex Hotline populär gemacht, und der Congress habe für seine dreitausend Teilnehmer endlich ein funktionierendes Netz gehabt, mit einer bescheidenen Bandbreite von 10 Gigabit/s, was immerhin “more connectivity than Africa :-(“, aber leider nur zu zehn Prozent genutzt worden sei.

Im Übrigen sei der Congress selbst gehackt worden – “The Impersonator“ sei anstatt eines Referenten aufgetaucht, habe sich als dieser ausgegeben und den Vortrag gehalten – um welchen Vortrag es sich handele bzw. wer der Lausbube sei, das müsse man aber schon selber rausfinden. (Ich fände es ja sehr cool, wenn mir da jemand, der die Lösung kennt, selbige in die Kommentare schröbe ;-) )

Tja, und das war’s.
Morgen oder übermorgen oder so werde ich noch mein eigenes Congress-Fazit bloggen.

Friday December 30, 2005

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Kommentare

  1. johan / 31. December 2005, 13:24 Uhr

    Danke Christian, für die umfangreiche Berichterstattung vom CCC :)

    Und nen guten Rutsch heute

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