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Der Mensch im Kosmos #0: Vorreden

Lektüre Teilhard de Chardin, “Le Phénomène humain” (1955) in der Übersetzung “Der Mensch im Kosmos” von Othon Marbach (1959)

Vier Texte stehen dem Haupttext voran: 1. eine Liste der Unterstützer des Paters Teilhard de Chardin, aufgeteilt in ein “Wissenschaftliches Komitee”, das z.B. Evolutionsbiologe Julian Huxley und Welthistoriker Arnold J. Toynbee umfasst, und ein “Ehren-Komitee”, in dem mir vor allem André Malraux entgegen springt, der Spanischer-Bürgerkriegs-Kämpfer, Filmregisseur und (als arrivierter Kultusminister) kulturpolitische Todfeind der Nouvelle Vague; 2. ein Vorwort von N. M. Wildiers, eines “Dr. theol.”, der Teilhard de Chardins Funktion als Harmonisierer von Naturverständnis und Christologie, Wissenschaft und Theologie lobt, um für die wissenschaftliche Moderne jenen Zustand wiederherzustellen, den er (also Wildiers) nostalgisch mit dem Satz herbei sehnt: “Dem mittelalterlichen Menschen war diese Harmonie sozusagen eine Selbstverständlichkeit”; 3. eine “Vorbemerkung” von Teilhard de Chardin selbst, in der dieser ankündigt, im folgenden Werk sich weniger an Metaphysik und Theologie zu versuchen als viel mehr an wissenschaftlicher Natur-Erkenntnis, einer Erfahrung und Beschreibung des Universums in Form zurück wie vorwärts denkbarer Gesetzmäßigkeit, einer Perspektive unter Anerkenntnis der Notwendigkeit vieler Perspektiven (hier findet er in Abgrenzung zur “Metaphysik” den schönen Ausdruck “Hyper-Physik” für Universums-Grundformen-Suchen bei Poincaré und Einstein); und 4. ein einige in der “Vorrede” angedeutet umherschwirrende Gedanken etwas konkretisierer “Prolog” mit dem Titel “Sehen”:

Hierin: Der Mensch als Sehender des Universums. Der sich zuerst als über der Natur stehendes Auge begreift, das sie, die Natur, objektiv ordnen kann; der sich im Begreifen der Natur dann seiner eigenen Abhängigkeit, also vor allem auch der Abhängigkeit seines Seh-Apparats, von dieser Natur bewusst wird; der solcherart bedrängt aber nicht zurückweicht, sondern stattdessen Wirklichkeits-reflexiv zu Aussichtsstellen findet, wo seine von der Natur gerichtete Perspektive sich geometrisch mit den Linien der Logik des Universums in einer Tiefe überschneidet, wie man sie bei keinem vormenschlichen Tier findet, vermittels Veranlagung zu Begriffen von Raum, Zeit, Zahl, Proportion, Qualität, Bewegung und Organismus (Organisation? Verknüpftheit?); dies dann wohl ein Triumph der kosmisch-natürlichen Evolution von Intelligenz, quasi das Erwachsen eines Selbstreflektierens, eines Bewusstwerdens [der Gesetzmäßigkeiten] des Universums; die Zielvorgabe für das Buch, diese Entwicklungslogik zu skizzieren, zurückblickend die Intelligenz Mensch herzuleiten, von der Kosmogenese zur Anthropogonese, und vorausblickend ihre Weiterentwicklung zu denken; überhaupt den Fokus der Physik vom bloßen Atom auf die Form und die Regel Intelligenz/Geist zu erweitern. Dem Mensch gibt er hierbei die Titelrolle seines Buches: “Der Mensch ist nicht, wie er so lange geglaubt hat, fester Weltmittelpunkt, sondern Achse und Spitze der Entwicklung — und das ist viel schöner.”

Tuesday April 28, 2009

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Kommentare

  1. Martin / 28. April 2009, 19:59 Uhr

    Sehr schön mal etwas über Ursprünge der Singularitybewegung zu lesen. (Denn das ist für mich ganz klar Chardin.) Ich hatte vor Urzeiten mal Tiplers “Physics of the Immortality” und seine Interpretation des Omegapunkts gelesen, fand es aber nicht sehr fruchtbar.
    Freue mich schon auf die Ausführungen :-)

  2. HELLBOY / 08. May 2009, 00:57 Uhr

    Lese gerade bei Wikipedia, der war bei den Ausgrabungen zum Peking-Menschen dabei. Da ranken sich spannende Geschichten um das Verschwinden der Fossile. Noch spannender allerdings ist der Peking-Mensch selber, ich glaube, über den ist noch nicht das letzte Wort gesprochen worden.

    Inhaltlich scheint das auch vielversprechend zu sein. “Strukturen wollen komplexere Strukturen werden” könnte vielleicht zu den intelligentesten Dingen gehören, die man mit Sprache ausdrücken kann.

    Aber was ist Komplexität? Etwa Vielheit, wahrscheinlich. Räumliche Nähe, zu einfach. Nähe im Sinne von Fähigkeit zum Austausch im informationstheoretischen Sinne vielleicht eher (klingt jetzt nur wieder unflexibel wissenschaftlich steif).
    Wie wird das Gesetz vereinbart mit zwei anderen Grundprinzipien, dem Teilen und Vereinigen? Wann findet was von beiden statt? Der Autor hat aber dann wohl nicht nur eine im weiteren Sinn naturwissenschaftliche Perspektive anzubieten. Schließt sich sicher gut an den letzten Fortschritts-Diskussionszyklus an.
    Aber im Moment bin ich noch bei Renaissance.

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