Futuristische und utopische Notizen von Christian Heller a.k.a. plomlompom.
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Stand der Debatte zum Internet in Deutschland, ein Beispiel aus dem Radio (hier die direkte Stelle):
Interviewerin: “Viele Kritiker halten ihnen jetzt entgegen, dass jeder, der sich halbwegs mit ‘nem Computer auskennt, ganz leicht diese Sperre umgehen kann.”
Familienministerin Ursula von der Leyen: “Naja, wir wissen, dass bei den vielen Kunden, die es gibt, rund 80% die ganz normalen User des Internet sind. Und jeder der jetzt zuhört, kann eigentlich sich selber fragen: Wen kenne ich?, wer Sperren im Internet aktiv umgehen kann? Die müssen schon deutlich versierter sein. Das sind die 20%. Die sind zum Teil Schwer-Pädokriminelle. Die bewegen sich in ganz anderen Foren. Die sind versierte, äh, Internetnutzer, natürlich auch geschult im Laufe der Jahre in diesem widerwärtigen Geschäft.”
(Würde mir ja zur Kontextfindung das volle Interview mit #zensursula anhören, aber ich krieg leider Wutanfälle, wenn ich sie länger reden höre. Und das wollen wir ja nun auch nicht.)
Ein paar lesenswerte Gegen-Texte:
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Omg. Ich habs immer geahnt. Die, die lange am pc sitzen sind zu 20% irgendwas krasses…lass es pedokriminell sein, wtf?!
Ist das schwerpunktmäßige Sich-Konzentrieren auf die emotionale Würdigung der Kinderpornographie durch Frau von-der-Leyen (“grauenhaft”, “widerwärtig”, etc.) tatsächlich methodisch ihre einzige Strategie, für Internetzensur zu argumentieren? Ich meine, ist das rhetorisch typisch Politiker, uns so unverbindlich in den Wald zu reden, oder kaschiert sie hier tatsächlich so offenkundig plump ihr Unwissen, dass man ihr am liebsten tröstend über den Kopf streicheln will?
Schön finde ich ja auch ihr herzzerreißend uninteressantes Ausweichen bei der Frage, ob Daten gespeichert werden!
Achja, von welcher Partei war die Frau noch gleich?