Futuristische und utopische Notizen von Christian Heller a.k.a. plomlompom.
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Tag 3, 15.00 Uhr
Ich habe irgendwie die Nacht über ausgeschlafen und schon den halben Congresstag verpasst. Gerade bin ich im bcc aufgeschlagen, da wird mir angeboten, mich einer Mittagsessen-Tour in die Stadt hinein anzuschließen. Ich überlege kurz, denn eigentlich wollte ich mir in einer Stunde den C64-Talk anschauen, aber andererseits bin ich inzwischen so runtergerockt, dass mir eh alles egal ist und ich willenlos jedem Angebot zur Tagesgestaltung folge, dass nichts mit Stehen oder Bodeneckensitzen in überfüllten Sälen oder so zu tun hat.
Angeführt wird die Mittagsessen-Tour von Bre Pettis, dem großen Bastelbastler bekannt aus Print und Internetfernsehen, der sich irgendwie in Berlin-Mitte auszukennen scheint und zielstrebig mit seinem Tross einen Italiener ansteuert, der leider zu wenig Platz für seine große Anhängerschaft hat. Also ziehen wir weiter und weiter, bis wir ein Café gefunden haben, das gewillt ist, uns aufzunehmen, auch wenn das erhebliches Tische-Um- und Gänge-Zu-Stellen bedeutet.
Dort niedergelassen, offenbart sich mir, dass ich das alles ein bisschen falsch verstanden habe, denn plötzlich regt Bre eine Vorstellungsrunde an und Leute reden davon, was sie alles so basteln wollen und können und wie gut sie im Löten sind. Es war ein wenig an mir vorbei gegangen, dass das hier eigentlich ein vorher abgesprochenes Hacker-Bastler-Treffen war. Aber auch gut, klingt interessant, und ich improvisier irgendwas, dass ich zwar von alledem keine Ahnung und vor allem keine Design-Skills habe, aber gerne mal einen RepRap bauen würde und auch Hackerspaces als Konzept sehr interessant finde, das reicht hoffentlich schon. Irgendwann reden wir dann über die Technologische Singularität, da komm ich wieder besser mit. Am Besten wird’s aber, als konkrete 3d-Drucker-Erzeugnisse, Schwarmroboter und Arduino-Board-Demonstrationen über den Tisch wandern. Plötzlich bekomme ich auch Lust, sowas zu machen.
Irgendwann geht’s dann zurück zum bcc. Johannes von monochrom beschenkt mich reichlich mit Büchern, Tagungsbänden zu Pornographie und Technologie, Utopien und Cocktail-Robotern, und einem “Wir zwingen den deutschen Hip Hop in die Knie”-Aufkleber. Juchhu! Und ich lerne Rose vom von mir ja nicht so richtig gesehenen pr0n-Archivieren-Vortrag kennen.
Und dann, ohne mir auch nur irgendeinen offiziellen Congress-Vortrag diesen Tag angeschaut zu haben, pendele ich auch schon rüber zur c-base …
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