Futuristische und utopische Notizen von Christian Heller a.k.a. plomlompom.
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14.30 Uhr: “Let all things be connected” / Rafi Haladjian
Vom Großrechner zum in der Welt viel verbreiteteren Heim-PC zum in der Welt viel verbreiteten Mobil-Telephon zum … Ja, was als Nächstes? Jetzt wird ernst gemacht mit dem so inflationär beschworenen “internet of things”. Die Leute von Violet wollen tatsächlich jeden physischen Gegenstand in der Welt übers Netz verknoten, adressierbar, auslesbar, steuerbar machen.
Violet ist bekannt geworden mit dem nabaztag, was ein blinkender, redender und mit den Ohren wackelnder Internetknorpel in Form eines Anime-Hasen in der physischen Welt ist, von dem man sich RSS-Feeds vorlesen oder irgendwelches Zeugs via der eben schon erwähnten anderen Aktivitäten anzeigen lassen kann. Das soll nun ausgebaut werden, denn der langfristige Business-Plan von Violet sieht so aus:
Die Unterhosen-Wichtel wären stolz auf diesen Geschäftsplan.
Das nächste Produkt ist “The mirror”, ein Allzweck-RFID-Leser(-&-Schreiber?), der plattformunabhängig auf einem angeschlossenen Computer eine Schnittstelle zu jedem RFID-Chip-tragenden Objekt ausgibt, mit dem der Spiegel in Kontakt tritt — Objekt-spezifische Informationen anzeigt oder Aktionen triggert. Jeder RFID-Chip-Gegenstand bekommt auch eine E-Mail-Adresse, über die man ihn auch so, ohne direkten Zugriff auf Gegenstand oder Spiegel, ansteuern kann. (Das Ganze wird wohl über einen externen Server gelöst, mit dem der Scanner bei Kontaktaufnahme mit einem RFID-Chip in Kontakt tritt, um zu entscheiden, was er bei diesem Objekt ausgeben/veranlassen soll? Man würde so wohl weniger die Objekte selbst auslesen/beschreiben als vielmehr ihre virtuelle Repräsentation auf dem Server, aber diese wäre dennoch eindeutig dem physischen Objekt bzw. dem physischen RFID-Chip zugeordnet …)
Das Endziel wird schön visualisiert: ein Haushalt, alle Objekte tot außer dem bunten Computer, erfüllt durch die Farben des Netzes; Endziel, das alle Objekte bunt sind, vom neuen Weltgeist erfüllt. So ein Haushalt habe üblicherweise 8000 Gegenstände, dank RFID-Zeugs und Spiegel könne man davon sicher schon jetzt fünf oder mehr einfärben. Na ok, ist noch ein gewisser Weg zum Endziel.
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