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Verkürzung der Adoptionszeit

Ergänzung zur Zukunfts-Unvorhersagbarkeits-Vorhersage im Eintrag “Kritische Zukunftsprophetie”:

Charlie Stross macht auf folgenden Trend aufmerksam: Die Zeit, die eine Technologie braucht, um von erster Einführung zu breiter, alltäglicher Anwendung anzusteigen, verkürzt sich rapide. Dieses Fenster aber ist die ganze Mogelvorlage, aus der heraus Science Fiction die Zukunft schätzen kann — aus einem Insiderkenntnis neuer Technologien im Entwicklungsstadium die Konsequenzen ihrer Ausbreitung extrapolieren. Verkleinert sich das Zeitfenster breiter Adoption neuer Technologie, verkürzt sich analog auch die Zukunftsperspektive der Science-Fiction-Literatur:

Back in 1900 to 1950 you could do so with a fair degree of accuracy; pick a couple of embryonic technologies and assume they’ll be widespread (automobiles, aircraft, television): maybe throw in a couple of wildcards for good measure (wrist-watch telephones), and you’re there. But today, that 30-year window is inaccessible. Even a 15-year horizon is pushing it. Something new could come along tomorrow and overrun the entire developed world before 2023.

(Charlie Stross: “Blindsided by the future”)

Tuesday March 4, 2008

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Kommentare

  1. Navigator / 04. March 2008, 21:00 Uhr

    Wobei es jedoch weder die Aufgabe noch die Fähigkeit der Science Fiction ist, die Zukunft vorherzusagen. Frei nach der Bemerkung von Brian Aldiss, dass Science Fiction genausowenig etwas für Wissenschaftler ist, wie Geistergeschichten für Geister, sollte man nicht vergessen, dass SF-Literatur in erster Linie Literatur ist. Korrekte Wissenschaftlichkeit und zutreffende Zukunftsszenarien sind weder hinreichend noch notwendig für gute SF. Der Kern der SF als Literatur liegt im “Sense of Wonder” – es geht nicht um Erkenntnis, es geht um Geheimnis.

  2. nexuslex / 05. March 2008, 01:39 Uhr

    Wobei, wenn man science auch auf die Sozialwissenschaften ausweitet, die Anwendung von Sozialtechnologie und die Wirkung von Artefakten auf die Psyche, bleibt noch viel Platz für Spekulation.

    Das ist mir selbst vage, vielleicht meine ich es sei eine Möglichkeit besser vorbereitet in die Zukunft zu schliddern.

    Denn das Schemenerkennen im neblig Geheimen bereitet mir schon Freude.

    Ich werde mal über Nonscience Fiction nachdenken.

    Angemerkt: klasse, deine Bloggerei!

  3. Christian / 06. March 2008, 20:03 Uhr

    @Navigator: Der Begriff SciFi lässt sich wahrscheinlich eh in höchst unterschiedliche Bedeutungen aufteilen. Für manchen ist auch Star Wars SF, und nach der “Sense-of-Wonder“Definition würde das sogar halbwegs hinhauen, Andere würden es als Fantasy bezeichnen. Gerne wird auch die Plazierung in der Zukunft und ein gewisser Vorhersagecharacter SciFi unterstellt, aber warum sollte nicht z.B. ein wissenschaftlich ausschweifender Roman, der im Arbeitsalltag eines Geologen, Mathematikers oder selbst Psychologen spielt, ebenfalls die Science-Bedingung mit der Fiction-Bedingung verquicken können. Im Allgemeinen bin ich skeptisch gegenüber allzu einengenden apodiktischen Begriffsdefinitionen großer Namen (es sei denn sie heißen Jean-Luc Godard, der genießt bei mir Narrenfreiheit) ;-) Mein Lieblings-NichtSciFi-SciFi-Autor ist ja Jorge Luis Borges.

    @nexuslex: Thx :) Mit der Psychologie ist das halt so ‘ne Sache. Nimmt man Erzählungen, die auf Basis der ‘Wissenschaft’ (? ist deren Wissenschaftlichkeit immer noch ein Streitthema?) Psychologie ihre Inhalte entwickeln, als SciFi, dürfte der Großteil der abendländischen Fiktional-Literatur der Neuzeit unter SciFi fallen ;-)

  4. Klaus Gieg / 09. March 2008, 22:30 Uhr

    Zum einen: Dass sich das Zeitfenster verkürzt, ist ja nicht gerade neu. Es gab mal SF, die in den Jahren 1972, 1980 oder 1999 spielte und inzwischen überholt ist.
    Zum anderen: Wissenschaftliche Substanz muss da sein, sonst macht sich die SF lächerlich, weil jedes aufgeweckte Schulkind merkt, dass da etwas nicht stimmt. Bei mir blieb in solchen Fällen stets Enttäuschung zurück, der Sense of Wonder wollte sich nicht mehr einstellen und ich kaufte nichts mehr von den betreffenden Autoren. Das mag bösartig klingen, aber ich kann nun mal nicht über technische Fehler hinweg sehen, sondern sage automatisch: >Das geht doch so gar nicht< oder >Das soll Zukunft sein? Ist doch schon heute technisch überholt< Literatur muss schon in sich glaubwürdig sein, sonst hat man keine Freude daran.

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