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Geschlecht als Krankheit

“Transhumanistischen Postgenderismus” nennt Zukunfts-Ethiker George Dvorsky eine geschlechtspolitische Position, die er unter der Überschrift “Overcoming Gender” in seinem Blog Sentient Developments darlegt:

Sehr wohl gäbe es im Allgemeinen tief in der Biologie wurzelnde Unterschiede zwischen Mann und Frau, morphologisch, neurologisch, psychologisch. Dies sei nicht zu leugnen, auch und gerade wenn man das aus diesen Unterschieden resultierende Gefangensein von Mann und Frau in ihren jeweiligen Geschlechterrollen überwinden wolle. Denn Ziel müsse es dann sein, das Übel (“Gender is a disease”, so Dvorsky) getreu dem transhumanistischen Motto (das auch das Alter zur zu heilenden Krankheit erklärt) an seiner biologischen Wurzel zu packen und dort dem Individuum mit konkreter Biotechnik die volle Kontrolle über seine biologische geschlechtliche Ausprägung zu geben. (Er will nicht notwendigerweise das Geschlecht abschaffen, er will es nur der völligen Kontrolle des eigenen individuellen Willens unterwerfen.)

Im Grunde sind wir schon mittendrin, mit den gegenwärtigen biotechnischen Möglichkeiten zur Geschlechtsumwandlung, deren Benutzer er zur postgenderistischen Avantgarde des Transhumanismus erklärt. (Als wirklich postgenderisch bezeichnet sich im Kommentarthread jemand, der sich seine Hoden entfernen ließ, einfach nur, um kein Mann mehr zu sein, ohne das Ziel, dafür gleich eine Frau zu werden). Aber er meint als Ziel natürlich wohl eine etwas bessere Usability und Leichtigkeit, als es derzeitige Geschlechtsumwandlungsprozeduren bieten.

We should strive for a post-Darwinian condition. […] Transhumanist postgenderism, as differentiated and further elucidated from mainstream feminism and postmodern/deconstructionist cyberfeminism, calls for a more equitable distribution of gendered traits across the two sexes and the elimination of those gendered characteristics that are deemed disadvantageous. Postgenderism in this form calls for actual reproductive and medical interventions for the achievement of these ends.

(George Dvorsky: “Overcoming Gender”)

Siehe auch in diesem Blog:

Saturday January 12, 2008

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Kommentare

  1. Ani*ka / 15. January 2008, 12:56 Uhr

    Ach, toll, mal einen Artikel zu lesen, der genderrelevant ist und ganz einfach und nebenbei das erklärt, wobei ich mir gestern die Zunge verknotete habe…

  2. Christian / 17. January 2008, 16:56 Uhr

    Anika: Du hast dir die Zunge verknotet, als du jemandem transumanistischen Postgenderismus erklären wolltest? ;-)

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