Futuristische und utopische Notizen von Christian Heller a.k.a. plomlompom.
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9:27 Uhr
Bin angekommen. Muss mich erstmal wieder in die Kalkscheune eingewöhnen, hatte es mir hier ja schon zur re:publica wohnlich gemacht. Diesmal werden nicht ganz so viele Räume bespielt, scheint’s, und auch der Hauptsaal ist nicht so dicht mit Stühlen zugestellt wie damals. Jetzt warte ich erstmal auf die Pressekonferenz. Ein Trampolin wird rechterhand von mir aufgebaut. Oder nein, es ist nur ein großer Cisco-Werbeaufsteller.
9:54 Uhr: Pressekonferenz
V.l.n.r.: Sugata Mitra, Dr. Bernd Heinrichs, Andreas Gebhard, Christian Rauch
Sugata Mitra und Bernd Heinrichs teasern ausgiebig ihre Vorträge an (Näheres dann bei den folgenden Blogeinträgen zu diesen). Danach geben sich die Veranstalter die Ehre.
Andreas Gebhard führt Christian Rauch von der amina-Stiftung ein, die sich für ethisches Unternehmertum und “Digitalisierung im Dienst des Lebens” engagieren soll, offenbar vor allem über Hochschulpartnerschaften, Hochschulprojekte.
Rauch pflegt bei der weitergehenden Beschreibung seiner Stiftung und ihrer Tätigkeiten eine eigenartige Verwendung des Begriffs “Diskurs”; er spricht über das Bemühen der amina-Stiftung, an den Hochschulen “Diskurse [zu] veranstalten”, wie man hier oder da “Diskurse gemacht” habe.
Mit Studenten spreche man z.B. über den “gläsernen Menschen” und die “sozialen und kulturellen Auswirkungen von Second Life” und mache “Planspiele”, “Rollenspiele” für verantwortliches Handeln in der Wirtschaft. Hm, hm. Klingt für mich noch nicht so nach dem großen Wurf. Aber immerhin plädiert er für einen recht breiten Begriff von Nachhaltigkeit, der über Fragen der Energie- und Ressourcen-Effizienz hinaus geht; das sagt mir zu, denn eine Ausrichtung der Konferenz auf diese beiden Themen allein fände ich arg enttäuschend.
Dann stellt Andreas Gebhard seinen Newthinking Store vor, der seine Mission im Angebot von Open-Source-Lösungen sehe (sei doch erstaunlich, dass Open Source vorinstalliert immer noch kaum zu haben sei), aber auch darin, nachhaltige, grüne IT-Produkte an den Mann oder die Frau zu bringen.
Dann beginnt …
10:51 Uhr: … die ‘offizielle’ Einführungsveranstaltung
Das Wichtigste kommt zuerst: Andreas Gebhard verkündet die WLAN-Passwörter für heut und morgen!
Danach stellt er der Konferenz die Aufgabe, erstmal überhaupt den Begriff der “Sustainable IT” zu definieren, und auch durchaus ebenso in einer größeren Begriffsbreite als nur Energie-Effizienz und Ressourcen-Schonung. Das Thema sei in Deutschland noch wenig diskutiert und besetzt, man hoffe da mit der Konferenz auf eine Initialzündung, man wolle einen Diskussionsraum bieten, auch über die hiesigen Räumlichkeiten hinaus, zum Beispiel im Web, mit einer “topic map”, aha …
Aber Gebhard hält sich nicht lange auf — die Pressekonferenz hat überzogen! — und gibt rasch das Wort an den ersten Keynote-Sprecher ab … (Den ersten, ja. In meiner bisher noch recht bescheidenen Konferenz-Erfahrung bin ich es nicht gewohnt, mehr als einer Keynote auf einmal zu begegnen. Auf der Sustainable IT ist aber ungefähr jeder zweite Vortrag als Keynote gekennzeichnet. Ich rätsele, ob das erlaubt ist.)
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