Futuristische und utopische Notizen von Christian Heller a.k.a. plomlompom.
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Kurzfristig werde ich mich morgen auf die Konferenz “Sustainable-IT” in der Berliner Kalkscheune begeben. Wie man dem Titel bereits entnehmen kann, geht es dort ums Zusammenbringen der beiden Themenkomplexe “Sustainability”/“Nachhaltigkeit” & “IT”/“Informations-Technik”.
Das Thema mag auf den ersten Blick ein bisschen öde klingen, erweist sich beim zweiten aber als äußerst futur:plom-on-topic.
Informations-Technik ist natürlich einer der Hauptbereiche, in dem sich (der futur:plom-Themenwahl entsprechend) in der Gegenwart große kulturelle und gesellschaftliche Revolutionen durch Technologie vollziehen; Umwälzungen, die vielleicht zu omnipräsent sind, um noch allzustark als zivilisatorisch revolutionär aufzufallen; wir sind ja kaum noch fähig, uns ein zwei Jahrzehnte zurück in die Zeit vor Desktop-PC und Internet zurückzudenken.
Und “Nachhaltigkeit”, nun, Nachhaltigkeit ist per definitionem ein Konzept zum Umgang mit der Zukunft (und auch damit wieder ein futur:plom-taugliches Thema), z.B. nach der Definition der Brundtland-Kommission von nachhaltiger Entwicklung als einer Entwicklung “[that] meets the needs of the present without compromising the ability of future generations to meet their own needs.”
Der Begriff der Nachhaltigkeit wird oft etwas einengend ökoprofan benutzt, dementsprechend könnte man auf einer derartigen Konferenz so vermeintlich langweilige Themen wie die ressourcenschonende Produktion von Computer-Gehäusen erwarten, und soweit ich den Veranstaltungsplan überschaue, wird derlei gewiss auch zu Wort kommen. Mir wurde aber auch einiges Abschweifen in Bereiche versprochen, die den Begriff der Nachhaltigkeit etwas breiter auslegen, gesellschaftspolitisch und ökonomisch, dementsprechend stellt sich die Konferenz auch die drei Überbegriffe “Ressourcen”, “Gerechtigkeit” und “Business” übers Programm.
So wird dann über Themen wie “Nachhaltigkeitsdefizite im Web 2.0” debattiert werden, “Ethische Leitlinien eines internationalen Großkonzerns”, “Diskriminierungsfreie IT” oder auch Sugata Mitras interessantes “Hole in the Wall”-Experiment, das offenbar die Bedingungen untersuchte, nach denen Kinder in einem indischen Slum sich ohne äußere Beeinflussung selbst den Umgang mit moderner Informationstechnik beizubringen vermochten.
Also, schaunmermal, was das wird.
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