Futuristische und utopische Notizen von Christian Heller a.k.a. plomlompom.
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3.30 Uhr
Auflösungserscheinungen lassen sich beobachten.
Ich habe mir irgendwie vorgenommen, bis five zu verharren. Schließlich verlangt das der Titel der Veranstaltung. Aber das dünne Restprogramm für heute Nacht macht das nicht leicht. Außer der ZIA-Eigenveräppelungs-Doku Das Geschäftsjahr 06/07, die ich schon zweimal bei YouTube gesehen habe, fängt jetzt nichts Neues mehr an. Irgendwie … Naja. Enttäuscht mich dieser Umstand ein wenig.
Überhaupt, so ganz zufrieden bin ich mit dem ersten Drittel des Festival-Camps, zumindest was meine eigene Programmauswahl betrifft, nicht. “Das Rad neu erfinden” fand ich eher schwach, vielleicht hätte ich mir die “Projektmacher” anschauen sollen, die sollen gut gewesen sein, hörte ich. Oder anstatt der monochrom-Veranstaltung, die mich rückblickend eher deprimierte ob ihres mitsingkonzeptuellen Misserfolgs (Nachtrag: oder auch Nicht-Misserfolgs), die “Finanz-Tipps für Selbständige”. Oder anstelle meiner kommunal-ablenkungsreichen Pause, in der ich kaum zum Nachbloggen kam, den “100.000 Euro Job” … Naja, mein Fehler. Wahrscheinlich.
3:53 Uhr
Okay, schau ich halt nochmal das “Geschäftsjahr 06/07”. Kann ja mal eine Art Live-Blog-Kommentierung versuchen. Welche Pointen bei mir knallen. Welche nicht.
Das Hitler-Aquarell gefällt mir. Kann man das kaufen?
Die Bildqualität ist jedenfalls besser als auf YouTube, ja, doch.
Die Leinwand wabert ziemlich im Wind. Avantgarde. Erinnert mich an diesen experimentellen Rauch-Film, der auf im Raum wabernden Rauch projiziert wird.
Mir ist kalt.
Der Christian-Y.-Schmidt-Auftritt ist groß. Und Schmidt sitzt vor der selben CD-Regalzeile, vor der so ziemlich die Hälfte aller Interviews in den ZIA-Filmen stattzufinden scheinen.
Au ja, das Wabern nimmt zu. Drogig.
Kippa. Albern. Aber groß: Sein Spiegelbild darin betrachten. “Wieviel Holocaust steckt in dir?”
ZIAtube: schlecht. Gut: “Tunesien, Land der Ideen”
Ganz groß: Sascha Lobo. Nur das “Autorendarsteller” in der Einblendung ist lahm.
Das Saunafoto ist sehr irritierend.
Gereimte Erotikkolumne für den Stern: lahm. Getöpfert: gut.
Warum ist eigentlich der Ton bei Cornelius Reiber so schlecht. Hätte man das nicht nachsynchronisieren können? Zugegeben, es ist vom Bild her schön arrangiert.
Literaturkritiker Marius Meller: gut.
Das zweifache Bremen ist sehr, sehr schön.
Schön ist auch die stete Verfehlung von Ingeborg Bachmanns Namen.
Die Anti-Authentizitäts-Tirade unterschreibe ich voll.
Merkbefreiter Neoliberalismus, ich frag mich ja immer, merkbefreit, kommt das eigentlich von der Merkbefreiung, die ich aus dem Usenet kenne?
Die Perücke von Sascha Lobo ist lustig.
Win-Win-Win-Win-Win-Win-Win-Situation. Hihi.
Ok. Obiges nicht mehr ganz auf der Höhe sich befindendes Geblogge zeigt mir, dass ich besser für heute Nacht Schluss machen sollte. Halb fünf bereits verlasse ich die Veranstaltung.
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