Futuristische und utopische Notizen von Christian Heller a.k.a. plomlompom.
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Gar nicht genug empfehlen kann ich Robert Hausers derzeitiges Telepolis-Interview mit dem österreichischen Medienkünstler und -theoretiker Peter Weibel (* 1944). Es durchläuft eine ausufernde Vielfalt an spannenden Themen und Gedanken zu Technologie und medialen Veränderungen. Ich möchte hier nur ein paar Stichworte und versprengte Zitate zusammentragen:
“[W]ir brauchen eine Technik, die den Raum selbst großflächig dramatisiert”; Untergang eines Nahsinns zugunsten eines Fernsinns; Bill Gates als Warlord und Raubritter im rechtlosen Raum; Print-Zeitungen im Internetzeitalter nicht mehr als Informations-, sondern nur noch als Befindlichkeits-Leitmedium; deutsche Technikfeindlichkeit als Reaktion auf den hochtechnologisierten Faschismus; “Bei uns ist BTX gescheitert, aber die Franzosen haben das Minitel, weil da eine Kultur war, die diese Technik umarmt hat.”; Analogisierung der Differenz zwischen syllabischen und bildlichen Sprachen mit der Differenz zwischen den Internetsphären verschiedener Weltkulturkreise …
Als allerschönster Satz fällt allerdings dieser:
Im Grunde ist die zentrale Aufgabe aller Kulturtechnik die, den Menschen von den Zwängen von Raum und Zeit unabhängig zu machen und zwar bis hin zu den Hauptzwängen, dass wir geboren werden und sterben.
(via del.icio.us/thgroh)
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