Futuristische und utopische Notizen von Christian Heller a.k.a. plomlompom.
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Derzeit breit zirkuliert: Charlie Stross verwirft auf der Basis aktueller Technologie- & Wissenschaftsparadigmen aufbauende Utopien der Weltraumkolonisation vermittels seiner (ja bereits recht oft in seinem Blog futurologisch praktizierten) Manie zur rechnerischen Extrapolation des Vorhandenen. Nein, so wie wir jetzt aufgestellt sind, können wir nicht effizient andere Sonnensysteme besiedeln.
Aber ebenso trivial: Die Zukunft bringt zwangsläufig neue Entdeckungen und Konzepte in Technologie und Wissenschaft, die wir jetzt noch nicht auf Basis des Vorhandenen vorausplanen können, also mag doch auch das möglich werden, was jetzt unmöglich erscheint. Das ist der Tenor der Diskussion von Stross’ Artikel bei Slashdot, die vor allem auch eine Heimstatt bietet für eine der größten Freuden, die der Futurist sich machen kann: Die Möglichkeit des Undenkbaren in die Zukunft projizieren aus der Undenkbarkeit des Jetzigen in der Vergangenheit, das alte Spiel mit: unseren Vorfahren von vor 100/500/1000 Jahren würde der Kopf explodieren, wenn sie sähen, was wir jetzt so alles können.
Ein Spiel, das jeden Stross’schen Gegenwärtigen-Skeptizismus vermittels seiner Euphorie-Vektoren ins Abseits zu drängen im Stande ist. Z.B. hier, hier & hier.
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Neben der technischen Innovation gibt es ja auch noch die Möglichkeit, die Vergesellschaftung zu ändern.
classless: In gewisser Weise setzen das viele Utopien sogar voraus. Die spezifische Bündelung aller Ressourcen, Technologien und Anstrengungen, die neben der reinen physikalisch-technologischen Machbarkeit von Projekt x notwendig wäre, wird gern still mit angenommen, ohne sich Gedanken darüber zu machen, dass mal kurz eine Umorganisation der Produktivkräfte der gesamten Menschheit notwendig wäre, die politisch durchzusetzen allein schon so manches bisherige Menschheitsprojekt weit übertrumpfen täte ;-)