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re:publica 07 #16: Die Vermessung der Blogs

(Bloggen von der re:publica)

Tag 2, 14.10 Uhr: Die Vermessung der Blogs – Wie lässt sich die Relevanz von Blogs ermitteln?

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Jens Schröder von Deutsche Blogcharts & Dirk Olbertz vom BlogScout stellen ihre Blogvermessungsdienste vor und bieten so Anschub für weitergehende Rumphilosophiererei über Blogrelevanzvermessung.

Schröder mag als Gegenstand seines Dienstes den Begriff Blogosphäre nicht (“gibt es eh nicht”), nutzt lieber “Blogger-Szene” bzw., wenn ich das recht verstanden habe, pflegt den Anspruch, die populärsten Blogs innerhalb einer deutschen “Blogger-Szene” zu vermessen. Um Dynamik zu ermöglichen, werden bei ihm nur relativ recent Links gezählt.

Olbertz dagegen betrachtet sein Ding als “Blog-o-meter” und interessiert sich vor allem für “aktive” (tatsächlich benutzte) Verlinkungen: Anstatt einfach Links zu zählen, wird innerhalb der Pools der Blogs, die den Blogscout bei sich eingebunden haben, über Referrer gemessen, welche Links verfolgt werden. Außerdem ist der Wert eines Links bei ihm noch abhängig von der Verlinktheit des verlinkenden Blogs selbst. (Das klingt ja schon arg pagerankig.)

Aber letztendlich ist die Relevanz-Messung natürlich kontingent, es gibt zig verschiedene Blogosphärenwolken, die ihre eigenen Relevanzlisten bräuchten, und, Olbertz, “Ich glaube es gibt viele Blogger da draußen, die wissen gar nicht, dass sie bloggen oder Teil einer Blogosphäre sind.” (Es gibt also noch Hoffnung!)

Es gibt Lob für Technorati als alles in allem durchaus relevanteste und erschöpfendste Blogdatenbank; Tim Pritlove allerdings findet Technoratis Mess-Mechanismen zu undifferenziert und im Ergebnis zu messy.

Jan Schmidt möchte gerne den Blogger-Long-Tail erfassen (für den er ja schon bei seinem Eröffnungsvortrag ein Plädoyer gehalten hatte).

Allgemein ist man sich einig über die Unsinnigkeit, einen Mess-Ansatz, z.B. über die Zahl der Kommentare, als den relevanten herauszupicken; die Suche nach einem Universalschlüssel muss vergeblich bleiben. Pritlove aber bspw. findet abonnierte / gelesene RSS-Feeds extrem wichtig und dafür extrem vernachlässigt, aber, so Olbertz, deren sinnvolle Messung sei technisch “grundsätzlich superschwierig” und halbwegs nur über die Nutzer des einen oder anderen Web-Feedreaders derzeit ansatzweise realisierbar.

Olbertz fände es ganz interessant, auch bloginterne Ausschläge zu messen; was ist die durchschnittliche Posting-Frequenz, Kommentarmenge etc. in einem Blog und wo gibt es Ausschläge, was könnte also ein besonders relevanter Artikel oder eine besonders relevante Artikelwolke sein?

Schon die Kategorisierung / Einteilung von Blogs erweise sich als nicht zu bewältigen, will man einteilen in Privat- und Sachblog, Kultur- und Polit- und Sexblog, haut doch allet net hin mit so einschienigen Kategorisierungen. Gegenansatz für solche Kategorisierungsprobleme: Tags. Aber Tags, das meint jemand, würden schon als nächste große Spam-Katastrophe anstehen.

Jemand fragt nach Besucherzahlen und Schröder gibt für die Deutschen Blogcharts, hab ich das echt richtig verstanden, nur 500 Besucher pro Tag an? Hätt ich mir mehr vorgestellt.

Am Ende großes Interesse für Kartographierung und Visualisierung bloggischer Sphären und Informationswolken bekommen. Aber es ist scheiß-stickig im sowieso überfüllten Workshopraum 1. Trotz offener Tür. Insofern wieder mal mein Nachmittags-Aufmerksamkeits-Tiefpunkt, aber trotzdem sehr interessant.

Saturday April 14, 2007

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