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Futuristische und utopische Notizen von Christian Heller a.k.a. plomlompom.

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21C3 #1 (Tag 1)

[Nachträglich ge-futur:plomt.]

11:30
Ich blogge jetzt doch vom 21C3!
Bzw. ich werde es tun, sobald das Netz geht und ich das hier online stellen kann. Bin gerade im Hackcenter von Menschen umgeben, die über bei ihnen bereits 24-stündigen Internet-Mangel klagen.
Ich habe mir bei plomlompom extra einen neuen Account eingerichtet, der nur Textbeiträge veröffentlichen und nix anderes tun kann. Denn https krieg ich da grad nicht hin und es sollen die bösen Hacker hier ja nicht mein plomlompom-Haupt-Password auslesen.

Was gab’s bisher:
Bspw. eine hochspannende Keynote von Peter Glaser, der den Hackern den ansonsten in unserer Kultur oft überfälligen praktischen moralischen Unterbau der Technologisierung zuschreibt und einfordert (im Kontrast bspw. zur amoralischen Technikbegeisterung etwa deutscher Raketentechniker im 2. Weltkrieg).

11:59
Blick aus dem Fenster: Die Schlange vorm Gebäude ist enorm. Als ich um 9 Uhr da war musste ich nur fünf Minuten warten, die jetzt Anstehenden wahrscheinlich eher eine Stunde. Tja.
Internet geht immer noch nicht.
Jetzt geb ich mir erstmal eine “Einführung in die kryptographische Methode”.

13:11
Jetzt “Intellektuelle Selbstverteidigung”. Saal völlig überfüllt. Wie geistesgeschichtlich die Ansicht der intellektuellen Bevormundung des Volkes in der Demokratie von Platon über Machiavelli und Walter Lippman (sp?) bis Goebbels nachvollziehbar sei. Manufactoring Consent, Noam Chomsky. Wie dem Volk Kriege schmackhaft gemacht und Pazifisten als unpatriotisch verrufen würden. Geistige Manipulation als wesentlich für unsere Demokratien und das Lügen der Politiker unabdingbar für ihren Machterhalt, auch nach Machiavelli.
Journalisten recherchierten nicht mehr sondern schrieben nur noch untereinander und bei PR-Agenturen ab. [Ein Kommentar aus dem Publikum wirbt jetzt für neurolinguistische Programmierung und mehr Effizienz im Denken.] PR-Aktionen: “Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft”, “Bürgerkonvent”, keinesfalls aus der Bürgerschaft.
Zeit knapp, zur Erläuterung der intellektuellen Selbstverteidigung selbst hat es dann leider doch nicht mehr gereicht.

14:15
Biometrie in Ausweisdokumenten.
Überwindungsmöglichkeiten und ihre Gegenmaßnahmen.

16:04
Eben Erste Hilfe für Nerds von einem gutgelaunten Sani erläutert und anschaulich demonstriert. Nerd-spezifisch: Wann ist ein Gesicht nicht mehr gesund nerdig weiß-blass, sondern ungesund weiß-käsig? Sauerstoff aus der Außenwelt ist nicht schlecht, sondern gut. Wenn jemand bewusstlos ist wendet man sich nicht zuerst der offenen root shell auf seinem Notebook zu, sondern versetzt ihn erst mal in die stabile Seitenlage.

Jetzt Jimmy Wales, der Wikipedia-Gründer, erklärt die Soziologie der Wikipedia-Community.

17:53
Eben einstündige Pause. Draußen etwas gegessen (labberiger Döner am S-Bahnhof Alexanderplatz, um mich zu sättigen brauchte ich danach noch etwas King-Wings-Nachtisch bei Burger King).

Am Alexanderplatz versammelt die kläglichen Überreste der immer noch regelmäßig jeden Montag stattfindenden Montagsdemo. Sehr wenige. Heute wollen sie vor die ARD-Zentrale ziehen, da, so der Redner, die Medien die Montagsdemonstrationen primär durch ihr Totschweigen derselben kleinzukriegen suchten. Ein Arbeitsloser wurde ans Mikro geholt. Nein, er habe nicht zu Weihnachten gefeiert. Er habe zu Weihnachten geweint.

18:33
Der Vortrag über Data Mining war überfüllt und für mich uninteressant, bin jetzt in Saal 1 rübergewechselt zu “Digital Prosthetics”, leider weigert mein iCal sich, mir die Erörterung zum Vortragstitel anzuzeigen. Ist aber trotzdem recht interessant.
(Nachtrag: eine halbe Stunde später nochmal bei Data Mining vorbei gegangen. Das zweistündige Ereignis nur zur Hälfte rum, aber der vorher zum Bersten überfüllte Raum birgt nur noch vielleicht zwanzig dreißig Leute.)

Internet geht hier bei mir übers WLAN übrigens immer noch nicht.

19:28
Das Netz geht endlich!
Und natürlich riecht es hier nach Gras. Wie es sich gehört.

Monday December 27, 2004

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