Futuristische und utopische Notizen von Christian Heller a.k.a. plomlompom.
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Afrikas größter Exportschlager: die Supercomputerisierung der Erde (3)
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Tag 1, verbleibender Vormittag.
Ich vollziehe einen Pornographie-Austausch, laufe ein bisschen herum und treffe irgendwann die eher unweise Entscheidung, als Frühstück einige Chickenteile bei KFC zu verzehren. Ich sichte ein tolles Miskatonic-University-T-Shirt. Dann begebe ich mich in …
12.45 Uhr: The Trust Situation
… wo Sandro Gaycken mit vielen sehr Blei-haltigen Slides und recht theoretisch, aber dabei schlüssig und einsichtenreich die Wirksamkeit gegebener Datenschutzparadigmen anzweifelt. “Datenschutz” als juristisches Resultat des alten Volkszählungsurteils, Menschen in ihrer Entscheidungsfreiheit beeinträchtigt durch ein ihnen nicht überblickbares Maß der Überwachung ihrer Daten usw., Gegenmittel: Datenschutz. Ehrenwert, aber in der Praxis Tonne. Grob vereinfacht:
Der BRD-Datenschützer geht nämlich von der falschen Psychologie und Erfahrungswelt der Betroffenen aus. Der BRD-Datenschützer bewegt sich standesgemäß mit Vertrauen durch die Welt der Juristen und Politiker und Beamten und Gesetzestexte und Bürokratien und glaubt so, man müsse den Bürgern bloß versichern, dass die drauf aufpassen, was mit den Daten geschieht, damit die Büger ihr Misstrauen und damit ihre freiheitsmindernde Scham ablegen.
Dem ist nicht so.
Anstatt an Paragraphendschungel und Richterwürde orientiert sich die Bürger-Einschätzung der Überwachung und Datensammelei an dem, was als technisch möglich empfunden wird. Als wäre das nicht fatal genug, kann diese Einschätzung des technischen Möglichen auch noch durch sensationalistische Darstellung in den Medien ein reichlich verzerrtes Bild der technischen Möglichkeiten-Realität abgeben.
Bleibt also nur, wenn man denn diese Datenschutzideologie weiter vertritt, zu einer technisch konkreten Datensparsamkeit zurückzukehren, oder aber die Illusion des Datenschutzes ganz ehrlich ganz aufzugeben. Woah, harter Tobak für den Congress-Auftakt!
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