Futuristische und utopische Notizen von Christian Heller a.k.a. plomlompom.
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Trag ich erst jetzt nach, weil ich erst jetzt die Fotos von meiner Kamera in meinen Rechnerarbeitskreislauf bekommen habe …
Mark Zuckerberg, der Facebook-Gründer & CEO, der sein Harvard-Studium im Austausch für eine binnen vier Jahren mit seinem Bastelprojekt errungenen 1,5-Milliarden-Dollar-Schwere abbrach, war am Montag in Berlin und trommelte ein bisschen für die Größe seines Social Networks. Meine Notizen, aus meinem Moleskine gefischt, sind brüchig, schließen aber u.a. Folgendes ein:
- Bewunderung für die Lässigkeit, mit der Zuckerberg mit großen Zahlen jongliert: joa, einige hundert Millionen hier, einige Milliarden da; in jenem europäischen Land haben ein Drittel aller Bürger einen Facebook-Account und in jenem südamerikanischen Land die Hälfte
- Selbstdarstellung der Facebook-Ideologie als: die Welt immer offener und miteinander verschalteter zu machen, alles mit allem verknüpfen, den Menschen das “Sharen” von Eigenem und Gemeinsamen immer mehr erleichtern, “more sharing”, “more communication”, “more information”, “make the world more open” -> “better world”
- Zuckerbergs rhetorische Anpassungen auf Deutschland zielen auf, aufgehört zu zählen, Bier und Verwunderung über Mülltrennungsfleiß
- einmal gibt sich Zuckerberg stolz über via Facebook organisierte Anti-FARC-Märsche in Südamerika, zeigt dabei aber einen Slide, worin unten rechts eine Gruppenbeschreibung zwischen ihrem Spanisch oder Portugiesisch vor allem die Namen Tom Hodgkinson und The Guardian jongliert, was eigentlich in dem Kontext nur Bezug nehmen kann auf Hodgkinsons rant in letzterer Zeitschrift wider Facebook als Teil einer großen Singularitarianer-Verschwörung zur Auflösung der Welt (“So by his own admission, Thiel [Facebook-Geldgeber] is trying to destroy the real world, which he also calls ‘nature’, and install a virtual world in its place, and it is in this context that we must view the rise of Facebook”); Singularitarianer-Investor Peter Thiel nimmt Zuckerberg später auch selbst auf Nachfrage nach Investoren nochmal in den Mund. Zuckerbergs Singularitätsnähe wird auch von Siggi Becker postuliert und war einer der Gründe, weshalb ich den weiten Weg in die Westberliner TU auf mich nahm.
- die Klagen gegen StudiVZ seien nicht böse gemeint, juristisch notwendig zum Beweis der Bemühungen um die eigene IP damit diese erhalten bleibt, ansonsten sei man aber durchaus auch kooperationistisch offen
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“…aus meinem Moleskine…”
Denn: Vornehm geht die Welt – in die Singularität ;-)