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Privatsphäre

Eine der beiden plom:Einreichungen zum 25. Chaos Communication Congress (ob angenommen oder nicht wird bis spätestens 7. November entschieden), sonntagnachts eilig zur Deadline zusammengezimmert:

Embracing Post-Privacy
Optimism towards a future where there is “Nothing to hide”

Abstract: The breaking away of privacy in the digital world is often understood as something dangerous, and for good reasons. But could there be opportunities in it, too? Do the current cultural and technological trends only dissolve the protected area of privacy, or could they dissolve as well the pressures that privacy is supposed to liberate us from? What if we witness a transformation of civilization so profound that terms like “private” and “public” lose their meaning altogether? Maybe we won’t need “privacy” at all in the future because we will value other, new liberties more strongly?

Full Description: In the digital world, more and more data is accumulated about us. More and more methods of datamining are invented to extract information from these data. The youth grows up enjoying informational exhibitionism to a degree many find irresponsible. Ever greater parts of life are integrated into the global public information stream. Will privacy end? If so, what about liberty? We have to look closely at the value of privacy. What does it do for values like freedom, individualism or intimacy? Why is this protected area of privacy necessary?

The conditions of privacy are rapidly changing. We have to evaluate these changes with a perspective that does justice to new modes of identity, sociality and culture: Why hide your personal weirdnesses if 21st century society thrives on difference and originality instead of conformism and predictability? What identity is there to keep private if “identity” is more and more what you externalize from yourself into the internet? Is privacy worth missing out on participation in the global “hive mind” and the “ambient intimacy” of every mind connected with every other mind?

Such questions may sound utopian or crazy. They may sound irresponsible, considering anti-privacy trends that may seem much more real and dangerous — like the surveillance state. But even if you disagree with their validity, they may provoke deeper thinking about the state and value of privacy in a world that is changing more and more rapidly — and that could hardly be a bad thing.

Und das nochmal zum Anlass genommen, auf die Freiheit-statt-Angst-Datenschutz-Demo am Samstag zu verweisen. Werd wohl sogar hingehen, so halb um das derzeitige Argumentationsklima zu erschnuppern, und halb, weil ich trotz aller Gedankenspiele zur Zukunftsfähigkeit der Privatsphäre die Warnung vor orwellianische Politiken nach wie vor berechtigt finde.

Wednesday October 8, 2008

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Kommentare

  1. Benni Bärmann / 08. October 2008, 23:07 Uhr

    Ich hab schon länger einen Text zu genau diesem Thema im Hinterkopf. Ich nenne das die “Dialektik des Datenschutz”. Vielleicht kannst Du ja mit meinen Notizen was anfangen. Ist zugegeben mehr noch im Brainstormingstatus. Du kannst da auch gerne Sachen ergänzen, ist ja ein Wiki.

  2. Flo Ledermann / 13. October 2008, 17:29 Uhr

    Danke, danke! Ich hab schon seit Jahren immer wieder derartige Gedanken geaeussert, aber in der Szene ist man da sehr schnell der Buhmann… habs daher irgendwann aufgegeben. Schoen, dass jemand anderer diesen Gedanken nachgeht, viel Erfolg!

  3. MobiAir / 15. October 2008, 11:16 Uhr

    Kann mich Flo nur anschließen und Dir viel Erfolg wünschen.

  4. BATMAN / 28. November 2008, 07:36 Uhr

    Wir bewegen uns gerade immer weiter auf die Zukunft zu, doch hier kommen nur selten Updates. Darum muss ich jetzt bei
    Twitter mitlesen, ich zitiere mal (hast ja eh keine Rechte dran ;-)):

    “Mögliche zentrale Frage: Kann Transparenz Rechtfertigungsdruck senken?”

    Gedanke:
    Die Leute wollen sich doch immer durch die guten und coolen Sachen, die sie ihrer Ansicht nach tun, rechtfertigen. Schwer vorstellbar, dass sie das gleichzeitig für schlechte Sachen nicht mehr tun müssten. Die Skala ist fließend, eine schlechte Handlung ist zum Beispiel aus der Sicht eines individuellen Beobachters zugleich keine gute Handlung, eine gute Handlung ist keine besonders gute Handlung usw. Gut und schlecht selbstverständlich immer subjektiv und wandelbar, aber es geht hier ja gerade um Beurteilung.
    Die Rechtfertigung ist allgegenwärtig. Ich würde sogar sagen: jede Aktion, die eine Person vollführt, wirklich jede, verlangt nach einer Rechtfertigung. In der Transparenz wäre der Druck enorm groß. Respekt vor Individualität ist oft nicht in besonders hohem Maße vorhanden (Dinge werden aufgrund von Konvention, instinktiver Abneigung als ‘schlecht’ bewertet).
    Der Respekt und damit friedliches Zusammenleben beruht m.E. zum großen Teil auf der Annahme, dass der Andere, wenn man ihn nicht beobachten kann, im Prinzip so ist wie man selber. Dagegen konstant mit Fremdartigkeit konfrontiert zu werden, wäre unerträglich.

  5. BATMAN / 28. November 2008, 14:07 Uhr

    ach nein, das mit den Rechten war ja identi.ca
    Siehste, exzellentes Beispiel, dass man sich rechtfertigen müsste, dass man ungeübt im Microbloglesen ist.

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