[Bloggen von der Web 2.0 Expo Europe]
Das hier ist der zweite futur:plom-Beitrag zur Anbahnung der diesjährigen Web 2.0 Expo Europe vom 21.-23. Oktober im Rahmen des
Web-2.0-Expo-Bloggerprogramms. Zweierlei möchte ich hier kurz runterrattern: erstens kurz
den Veranstaltungs-Ort kommentieren, und dann, wie
im letzen Eintrag versprochen, kurz
die Eintrittspreise auseinander fieseln ...
Der Ort
Zur letztjährigen Berliner Web 2.0 Expo Europe hatte Manches, vor allem der Ort, das etwas zu sterile Westberliner Messegelände am Rande der Stadt, einige Unzufriedenheit generiert, die sich die Organisatoren offenbar enorm verbesserungswillig zu Herzen genommen haben; denn diesjahr findet die Expo im bcc / Berliner Congress Centrum statt.
Dessen futuristische Glaubwürdigkeit ist allein schon durch den jährlichen dortigen
Chaos Communication Congress gesichert: Unter Bedingungen des CCC hatte das Gebäude u.a. schon regelmäßig mehrere Tausend Rechner und Internet-Zugriffe gleichzeitig und auch schonmal für einige Tage mehr Internet-Konnektivität als der Kontinent Afrika zu tragen.
Man darf wohl damit rechnen, dass es räumlich etwas gedrungener zugeht als letztes Jahr, aber das ist wohl nichts Schlechtes, denn statt bis zum Horizont gähnender Gänge gibt's dann diesmal dichtes Gekuschel :-D
Die Preise
Wer will, kann gut Geld ausgeben, um an der Konferenz teilzunehmen, aber man kann auch schon ganz billig ziemlich viel dran rum schnuppern. Der Tabelle
hier kann man entnehmen, dass die Preisspanne von 20€ bis 1300€ reicht.
Für 20€ (falls man sich bis 20. Oktober vorregistriert) oder 25€ (falls man vor Ort Eintritt bezahlt) kriegt man für den Verlauf der Expo einen
"Expo Hall Only"-Zutritt. Das schließt, entgegen der Bezeichnung, Zugang zu den
Keynotes mit ein, wo die Web-2.0-Hyperprominenz (Tim O'Reilly und so) ihre Großvisionen loslässt und auch gerne mal den neuesten Stand ihrer Technologien demonstriert. Was ich letztes Jahr inhaltlich von der Expo mitgenommen habe, ergab sich zu einem großen Teil aus den Keynotes, und ich fand schon, dass sich das lohnte. Außerdem hat man (das ist mit "Expo Hall" eigentlich gemeint) Zutritt zum Messe-Bereich, wo der Internet- und Gadget-Konsumismus seine Dienste und Exponate ausstellt, man zumindest letztes Mal reichlich Werbegeschenke abgreifen konnte, man mit Vertretern diverser mehr oder weniger zukunftsorientierter Firmen parlieren kann und die Besucher und Redner der Konferenz bestimmt auch wieder ständig zwischen den Sessions smalltalkbereit hin und her laufen, wie sie das letztes Mal taten. Letztes Mal gab's noch eine Art Mini-BarCamp in der Expo Hall, das man mit "Expo Hall Only"-Badge besuchen konnte, das web2open, das entfällt diesmal leider, war wohl im bcc zu klein. Naja, dafür ist das bcc schön zentral, wer eine eigene Session halten will, kann die ja im Burger King wenige Meter entfernt halten. "Sponsored Sessions" (fand ich letztes Mal nix Spannendes drunter) und "BoF Sessions" (hab ich leider schon wieder vergessen,
was das genau war) sind auch noch im "Expo Hall Only"-Zutritt enthalten.
Nächste Stufe auf der Preisleiter ist
"Workshop Day Only", was alles von "Expo Hall Only" umfasst und dem noch
das Programm eines Workshop-Tages am 21. September hinzufügt. (Inwieweit die Programme bzw. was an ihnen lohnenswert sein könnte, darüber schreibe ich in einem weiteren Eintrag noch was.) Mit "Workshop Day Only" gehen die ordentlicheren Preise los: Als Frühbucher bis zum 25. September (also quasi
jetzt!) zahlt man 350€, als Spätbucher bis zum 20. Oktober 450€ und vor Ort 550€. Dafür gibt es aber auch "continental breakfast & lunch" -- juchhu!
Mit
"Conference Only" dagegen kriegt man neben allem aus "Expo Hall Only" noch Zutritt zum regulären Konferenzprogramm vom 22.-23. September und damit zum Großteil der Veranstaltungen. Hier zahlt man als Frühbucher bis zum 25. September 750€, als Spätbucher bis 20. Oktober 950€ und vor Ort 1150€. Und das kontinentale Frühstück gibt's auch wieder.
"Conference Plus" schließlich ist
alles zusammen, d.h. "Expo Hall Only" plus "Workshop Day Only" plus "Conference Only". Da kostet's Frühbucher 900€, Spätbucher 1100€ und vor Ort gepfefferte 1300€.
Fazit
Die höheren Preiskategorien dürften primär für Leute sein, die sich das von ihren Arbeitgebern zum Firmennutzen bezahlen lassen. Ob's sich lohnt, hängt nicht unwesentlich vom Konferenzprogramm ab, dazu wie gesagt später mehr. Aber einen guten Überblick kann man sich auch bereits (u.a., weil die ganzen Keynotes mit drin sind, die einen erheblichen Teil des Konferenzprogrammes ausmachen) mit einem "Expo Hall Only"-Badge verschaffen, den ich all jenen Web-2.0-Interessierten empfehle, die ohne finanzierendes Unternehmen im Rücken privat hingehen wollen.
Davon abgesehen lassen sich die Preise durch Frühbuchung und von diversen Faktoren abhängige Preisnachlässe, die auf der Preis-Seite aufgeführt sind, erheblich drücken. Nicht zuletzt lassen sie sich, wir erinnern uns, um 35% (im Falle der höheren Preiskategorien also rasch einige hundert Euro) drücken durch den Preisnachlasscode, den ich für meine Leserschaft bekommen habe:
webeu08gr57
Sollte sich irgendeiner meiner Leser motiviert fühlen, der Expo einen Besuch abzustatten, darf er diesen Preisnachlasscode gerne beim Registrieren verwenden :-)
Wednesday September 24, 2008
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(hier war mal AdSense-Werbung, heute aber nicht mehr)
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