Futuristische und utopische Notizen von Christian Heller a.k.a. plomlompom.
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Applaus an die Leute vom RepRap-Projekt, die an einem selbstreplikationsfähigen 3d-Drucker werkeln: Sie haben die Welt (von Golem bis Boing Boing) erfolgreich glauben gemacht, die erste Selbstreplikation eines 3d-Druckers vollzogen zu haben.
Das stimmt natürlich nicht ganz: Sie haben einen 3d-Drucker produziert, der einige Bauteile produzieren kann, die für eine weitere Inkarnation seiner selbst nötig sind. Nicht alle Teile. Und zusammengebaut werden muss das Teil dann immer noch von Menschenhand. Aber seinwa mal nicht zu defätistisch:
Die Teile der Maschine, auf deren Replizierbarkeit man sich konzentriert hat, die also jetzt repliziert werden können, sollen die Teile sein, die man am schwersten billig aus dem Baumarkt kriegt. Der Rest soll inkrementell folgen, aber die größte finanzielle / distributionskanalistische Hürde für eine Vervielfältigung des 3d-Druckers sei somit genommen.
Dann sieht das Ding natürlich bissel wackelig aus und man wird wohl noch lange keinen fertigen Laptop damit drucken können; aber die ansatzweise Selbstreplizierbarkeit öffnet ihm natürlich eine Welt der Verbreitung und eigenständigen Verfeinerung durch Bastler weltweit, aus der durchaus eine rasche Potenzierung seiner Potentiale emergieren (da ist dieses böse Wort wieder) könnte.
Und schließlich, wenn ich mich so umhöre, wie das Ding auch in weniger futuristisch abgehobenen Kreisen rezipiert wird, scheint mit diesem Schritt tatsächlich erfolgreich die Idee selbstreplizierender 3d-Drucker und der ungeheuren Möglichkeiten, die darin versteckt sind, sich in die Köpfe vieler Leute einzumogeln, die vorher noch nicht so viel Anlass hatten, über sowas nachzugrübeln.
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