cine:plom
cine:tv:plom
kommentar:plom
reste:plom
Eines von mehreren
plomlompom-Projekten
Datenschutz-Erklärung
Impressum

futur:plom

Enjoying das Zukunft
Über diese Seite

Futuristische und utopische Notizen von Christian Heller a.k.a. plomlompom.

Orientierung

Themen-Einstiege

Berichte, Lektüren

Abonnement

Letzte Kommentare

24c3 #22: geschlechtspolitisches Sich-um-Kopf-und-Kragen-Reden (2)
     Günter Komoll, egal

Antisozialdemokratische Utopie Grundeinkommen (7)
     Martin Werner, Philipp, Klaus Gieg, ...

Afrikas größter Exportschlager: die Supercomputerisierung der Erde (3)
     Christian, Christian, sunny

Blogroll

Englisch

Deutsch

Lizenz

Für alle von mir verfassten Texte auf dieser Seite gilt folgende Lizenz:

Creative Commons License

Partnerschaften

[hier war mal ein Amazon.de-Affiliate-Banner, heute aber nicht mehr; frühere Amazon.de-Affiliate-Links im Blog sind nun nur noch unaffiliierte Amazon.de-Links]

Werbung

(hier war mal AdSense-Werbung, heute aber nicht mehr)

   

Extreme Kurzfassung

Jetzt verprokrastiniere ich schon seit Wochen, a) eine Rezension von Aubrey de Greys “Ending Aging” zu bloggen, und b) eine lange Essay-Fassung meines Futurismus-Vortrags von der re:publica hier reinzuschreiben. So langsam sollte ich mich dazu bekennen, dass sich das nicht mehr lohnt: “Ending Aging” habe ich vor der re:publica für meinen Vortrag gelesen, von dessen Vorbereitung und Ausführung sowie des diese umgebenden re:publica-Gewusels das Sich-Setzen der Lektüre dementsprechend immer weiter und weiter in die Vergangenheit gedrängt wurde, so dass ich die ganze tolle Tonne Biochemie, die mir das Buch beibrachte, hier jetzt nicht mehr auszugießen wage, denn ich würde es argumentativ nur noch unzureichend zusammenkriegen. Und für die Essayisierung des Vortrags, hm, ich glaub, ich experimentiere mit dessen Gedankengang doch lieber erstmal in anderen Medien weiter rum, sprich, ich halte Ausschau nach Gelegenheiten, den Vortrag weiter zu halten und ihn dabei weiterzuentwickeln. Die Grundthese, wie sie sich quasi mit Stunde des Haltens des Vortrags mir überhaupt erst kohärent erschloss, sei hier trotzdem kurz in Stichpunkten angerissen:

Ursprung technischer Machbarkeitsutopien der Neuzeit zwischen Renaissance und Aufklärung (der Gedanke, dass man das Diesseits sehr wohl durch Wissenschaft und Willen gestalten kann), Explosion in großplanerischer Erschließung des Planeten zwischen Industrialisierung und Kolonialismus (transkontinentale Kanäle und Eisenbahnen, Eroberung ganzer Kontinente), Verebben dieser utopischen Macht des Großplanerisch-Industriellen im Zwanzigsten Jahrhundert, nachdem der Freiraum Planet Erde aufgebraucht war (Utopien wenden sich ohne verfügbares Außen ins Selbstzerstörerische nach Innen, neue Freiräume sind zu weit weg, eine amerikanische Flagge auf dem Mond zu Publicity-Zwecken ist noch kein Terraforming des Mars, das als Ventil so nötig wäre wie es gleichzeitig kurzfristig unerreichbar schien);

… neues utopisches Ventil deshalb im gegenteiligen Raum des Nicht-Physischen, Internet und Digitalität als neuer Ort und Flucht vor dem (einst so utopisch vielversprechenden) eng gewordenen alten Muff, um sich neue Welten zu erschließen und zu gestalten, in Internet und Virtuellen Welten sind wir Götter und leben ohne Grenzen und Einschränkungen, zugleich Herausbildung von utopischen Strukturen der Intelligenz der Vielen, der Emergenz, des Bottom-Up statt Top-Down als Outperformer (statt nur demokratien-ethisch Wünschenswertem);

… mit diesem Nachziehen der utopischen Denkstrukturen nun Rückeroberung der alten physischen Welt unter den neuen utopischen Paradigmen: die analoge Welt so gestaltbar machen wie die digitale, Atome- statt Pixel-Schubsen dank Nanotech; wenn in jeder Garage ein Materie-Kompiler (Nanofabriken-3d-Drucker) steht, wird die Welt so customizable wie Second Life; zugleich so die Übertragung der Bottom-Up-Vielheit-Emergenz-Ansätze auf die äußere Welt, Individual- statt Massenproduktion und produktive Dezentralisierung der futuristischen Projekte: ein Biotech-Baukasten in jedem Kinderzimmer wird die biotechnische Revolution schneller voranbringen als die Bündelung aller Bemühungen in akademischen und kommerziellen Labors; die Singularitäts-Futurismen sind dann nur noch eine weitere Kategorie des Emergenz-Zauberbegriffs. (Und sowas wie Marskolonisation / -terraforming ist dann ganz triviales Nebenprodukt der völligen Beherrschung aller Moleküle.)

Monday April 21, 2008

Werbung
(hier war mal AdSense-Werbung, heute aber nicht mehr)

Kommentarfunktion für diesen Artikel geschlossen.