futur:plom

Noch 'n paar Links

Cyborgiana II
Ich predige ja gerne Cyborgiana und Transhumanismus in meinem kleinen Hundert-Leser-Blögchen, aber toll ist es natürlich, wenn jemand wie Robert Basic mit einer Reichweite um hunderttausend Abonnenten (laut Feedburner) die deutsche Blogosphäre mit den gleichen Themen befruchtet. Basic ist mir eh futurologisch sympathisch, seit ich ihn am Rand der Web 2.0 Expo über fab@home smalltalken hörte. Which leads us to …

Zukunft der Produktion
In Zeiten von Costumizing, Ikea-Modulen und 3d-Druckern wandert die materielle Produktionssphäre Schritt für Schritt von der Fabrik in die Wohnzimmer des Kunden. Die Heise Technology Review porträtiert eine neuseeländische Firma, die sich darauf eingestellt hat, diesen Pfad bis zum konsequenten Ende auszusurfen. Exciting Commerce macht darauf aufmerksam, dass sich auch hierzulande schon manches Start-Up recht fortgeschritten in die Trendbahn wirft.

Aliens auf dem Mars
Phil Bowermaster von The Speculist deckt die ganze Wahrheit über das Marsgesicht auf. (Ich muss den Roten Planeten einfach mal kurz mit erwähnen, ich verschlinge nämlich gerade mit ungebrochener Euphorie den dritten Band von Kim Stanley Robinsons Marstrilogie.)

Aliens auf der Erde
Wie wahrscheinlich ist es, dass auf einem Planeten Leben entsteht? Diese Frage ist eng mit der Frage nach der Wahrscheinlichkeit von Leben auf anderen Planeten verknüpft. Zu ihrer Beantwortung würden wir uns schon über die primitivsten, langweiligsten Mikroben auf dem Mars oder einem Jupitermond freuen. Aber warum in die Ferne schweifen? Wissenschaftler gehen das Thema nun laut dem Scientific American auch anders an: Lassen sich auf der Erde Avatare oder Spuren von einem Leben finden, das aufgrund seiner andersartigen Form unabhängig von unserem eigenen Lebensstammbaum entstanden sein müsste? Könnte also selbst auf der Erde als einzelnem Planeten gleich mehrfach so etwas wie Leben entstanden sein? (via)

Krebsheilung
Quantensprungversprechungen im Kampf gegen eine der größten Gesundheitsgeißeln der Moderne, den Krebs, plumpsen gerade in ungewöhnlicher Häufigkeit in meinen Feedreader. Die einen wollen mit fokussiertem “Ultrasound” Blasenexplosionen im Gewebe erzeugen, die anderen decken einen weiteren Nutzen für das gute Cannabis auf.

Nachhaltigkeit
In einer wirklich lesenswerten Blog-Glosse für die Heise Techonology Review warnt Niels Boeing davor, aus einer Vernarrtheit in ökologisches Bewusstsein einen neuen repressiven religiösen Moralismus über den “CO2-Zähler im Über-Ich” erwachsen zu lassen:

Die Fixierung auf das CO2-Äquivalent von allem und jedem hat das Zeug, einen neuen moralinsauren Muff hervorzubringen, dem die Ferne, das Fremde und das Ausschweifende von vorneherein verdächtig ist.

Reto Stauss indes erwägt besonnen die Gefahren und Potentiale der “Superspezie Mensch” am Schritt zur Überwindung der natürlichen Evolution und der Abhängigkeit “von planetarischen Ökosystemen” in einem nicht minder lesenswerten zweiteiligen Blog-Essay: “Nachhaltigkeit aus Sicht der Evolution”.

Wednesday November 21, 2007

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