Futuristische und utopische Notizen von Christian Heller a.k.a. plomlompom.
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John Wilmoth, Demograph an der Universität zu Kalifornien, hat die sorgfältig aufgezeichneten Todesdaten der Schweden von 1861 bis heute bezüglich des erreichbaren Maximal-Lebensalters analysiert und extrapoliert ein Wachstum ohne erkennbare Obergrenze.
Während das erreichbare Durchschnittsalter der Bevölkerung vor allem wegen Faktoren wie verringerter Kindstodrate gestiegen sei, lasse sich, so der Artikel bei ScienceDaily (via Advanced Nanotechnology), ein vermehrtes Erreichen extrem hohen Alters und eine langsame Steigerung des im Einzelfall erreichten absoluten Höchstalters primär auf längeres und gesünderes Ausdauern der Alten-Bevölkerung nach dem siebzigsten Lebensjahr zurückführen. Insbesondre seit 1970 steige das Erreichen eines extrem hohen Alters rapide an, verbunden u.a. mit verbesserter Behandlung von Herzkrankheit und Schlaganfall. Die Zahl der derzeit lebenden Supercentenarians (Alter > 110 Jahre) sei längst beachtlich (für genauere Daten, siehe den Wikipedia-Artikel “Oldest People”).
Die Behauptung der wissenschaftlichen Gemeinde, das menschliche Alter erreiche bei ca. 115-120 Lebensjahren sein biologisch mögliches Maximum, bestreitet Wilmoth:
We have shown that the maximum life span is changing. It is not a biological constant. Whether or not this can go on indefinitely is difficult to say. There is no hint yet that the upward trend is slowing down […] There is no scientific basis on which to estimate a fixed upper limit. Whether 115 or 120 years, it is a legend created by scientists who are quoting each other.
Sollte der von Wilmoth diagnostizierte Trend eines breiteren Erreichen extrem hohen Alters standhalten, dürfte es bald genug Höchstalter-Empirie geben, um eine solche vermeintliche Höchstalter-Konstante statistisch zu bestätigen oder aufzuheben.
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