(Bloggen vom Chaos Communication Congress)
16.05 Uhr: Lightning Talks Day 1
Die heutigen 5-Minuten-Kurzvorträge (die meisten haben’s heute geschafft, unter der Zeit zu liegen), von einem quickfidelen Moderatorenteam aus b9punk und Sven Guckes moderiert; in Auswahl erwähnt sei:
Vorstellung des dotberlin-Projektes für eine berlin-eigene Top Level Domain. Tatsächlich, wenn inzwischen Städte wie Paris oder New York größere Bevölkerungen haben als ganze Länder, warum sollten sie keine eigene Top Level Domain bekommen, wo doch jedes winzige Inselkönigreich eine hat.
StudiVZ: Nur kurz vorzuführen, dass man die Profile der Nutzer gut crawlen (und auswerten) konnte vor der “Reparatur”, hat geklappt: 80 Profile pro Sekunde, eine Million insgesamt zusammenbekommen; dazu ein paar beispielhafte Statistiken zur StudiVZ-Nutzerschaft zusammengestellt: Meist angegebenes Studienfach ist Wirtschaftswissenschaftl / BWL / VWL; wieviele Freunde hat der durchschnittliche StudiVZ-nutzende Student eines jeweiligen Studienfaches? die meisten haben die Sportwissenschaftler, die wenigsten die Informatiker, d.h. #Freunde ~ frische Luft. Und die politische Einstellung? Die meisten StudiVZler sind unpolitisch, und wenn man es nach Studiengängen aufschlüsselt, sind wenig überraschenderweise die Politikwissenschaftler die am wenigsten unpolitischen.
Dann noch ein wunderschöner kleiner Live-Hack des Community-Chats der kundenreichen Reiseseite ruf.de (mal kurz die Identität eines Ops geklaut / übernommen) mitsamt Erläuterung der Möglichkeit, auf ähnliche Weise auch noch den ganzen Rest der Seite (Nutzerprofile, Reisebuchungen, Kontodaten usw.) auseinanderzunehmen. Dann gleich noch auf die Seite der Seitenprogrammierer gesprungenen, kann man sich nicht allzuschwer unter dem Usernamen “admin” mit dem Passwort “admin” einloggen, alles sehr vertrauenserweckend; und deren andere Webprojekte, durchaus zahlreich, scheinen allesamt ähnlich löcherig aufgebaut. Was man so alles an schlimmen Dingen in vier bis fünf Minuten reinbekommt …
Dann noch eine sehr geile Vorführung von Compiz, womit man den Linux-Desktop mit allen visuellen OS-X-Exposé-Spielerein und mehr (bei Zug wabbelnden Fenstern, frei drehbaren 3d-Würfeln) ausstatten kann.
Abschließend der verzweifelte fünf Minuten andauernde Versuch von b9punk, den Flyer ihrer Party mittels ihres iBooks anzuzeigen, was ein gar nicht so einfaches Unterfangen zu sein schien; der Herr Guckes sprang währenddessen fröhlich um sie rum, um sie vergnügt demütigend abzuknippsen.
Andere Berichte:
YAMB
Wednesday December 27, 2006
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(hier war mal AdSense-Werbung, heute aber nicht mehr)
Kommentare
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Fand ich eher peinlich, die “Moderation”. Demnächst vielleicht mit brauner Uniform und roter Clownsnase?