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22C3 #11

[Nachträglich ge-futur:plomt.]

12:00 Uhr: “Sicherheit vs. Überwachung – Videoüberwachung am Beispiel des Congressgebäudes“ / Jens Ohlig, padeluun, Andy Müller-Maguhn, Frank Rosengart, Olaf Köhler

Soso, padeluun wollte ob der Videoüberwachung das Gebäude in die Luft sprengen!

Also: Die Congress-Videoüberwachung ist zum Großteil abgewandt worden, nur noch, aus versicherungstechnischen Gründen, bei Not- und Lieferantenausgängen angewandt, für den Rest gibt’s halt zwei hin und her laufende externe Sicherheitsmänner. Doch auch, wenn der Congress jetzt videoüberwachungsfrei sei, man brauche doch bloß das Gebäude verlassen, und unterliege bereits auf dem Alexanderplatz der Videoüberwachung, quasi sei die fundamentalistische Konzentration auf die Congress-Überwachung doch somit am Problem vorbei.

Frank Rosengart zitiert die angeblichen letzten Worte des Berliner Busmordopfers neulich:
Stich doch zu, die Kamera zeichnet alles auf.

padeluun meint, es würden ja doch immer quasi-sinnvolle, ‘realistische’ Argumente für Videoüberwachung in jedem Einzelfall gefunden werden, und liest ein bissel Albert Einstein vor, wider den Krieg, und transponiert das kunstvoll auf die Videoüberwachung. Danach: “So, jetzt ist Zeit für Applaus“ und hält ein “1:0“-Schild für sich hoch. Ohlig meint dagegen, die Übertragung von Krieg auf Videoüberwachung könne er argumentativ nicht so ganz nachvollziehen. Ohligs Aufgabe in Folge ist es sowieso, padeluun, der ein hervorragender, emotionalisierender Redner ist und durchaus weiß, wie er das Publikum auf seine Seite zu ziehen hat, immer wieder auf eine kühle Argumentationsebene herunterzureißen.

Autsch, mein Handy, das auszuschalten ich vergessen, klingelt, wie peinlich. Ah, fünf Sekunden später klingelt das Handy von padeluun vorne auf dem Podium, dem das auch sehr peinlich ist, das macht es ja schon nicht mehr ganz so schlimm.

padeluun meint, gerade in der Härte und Krassheit der internen Diskussion liege der Auslöser dafür, dass man dann doch noch bezüglich der Videoüberwachung beim Congress tätig geworden sei.

Er pocht auf die immense Bedeutung der strukturellen Gewalt in der Videoüberwachung, und stellt sie auch in ihrer verheerenden Wirkung über eine bloße körperliche Anwesenheit von Polizisten. Frank Rosengart fände mehr Polizisten auf den Straßen gut, wenn dafür weniger Kameras kämen, Jens Ohlig dagegen meint, man solle nicht eine Ausformung struktureller Gewalt durch eine andere ersetzen.

Außerdem meckert padeluun über das Argument vom durch Überwachung vermittelten “Sicherheitsgefühl“. Dem Zuruf aus dem Publikum, das könne nur ein Mann sagen, entgegnet er, man solle, auch als Frau, lieber Selbstverteidigung lernen, um das eigene “Sicherheitsgefühl“ zu stärken, die Rena Tangens bspw. könne einen kampfsportmäßig durchaus töten. Man solle erstmal lernen, das eigene Leben selbst zu meistern und zu beschützen, anstatt es im Vorhinein in die Hände Anderer zu legen, was dem Faschismus entgegenkomme.

Huch, fravia als Nächster, völlig die Diskussion ignorierend, richtet es sich bereits in den letzten zehn Minuten der Vorveranstaltung häuslich auf der Bühne ein.

padeluun: Der CCC hat ein Führungsproblem“, Andy Müller-Maguhn schüttelt hierzu langsam angewiderten Gesichtsausdrucks den Kopf.

13:00 Uhr: “Private investigations in searching /How to find any book (and many other roadkills) on the Information Super-Highway“ / Fravia

Fravia ist ziemlich konsterniert, da sein gesamter Vortrag auf Live-internet-Beispielen basiert, und das Netz gerade streikt. Nun versucht er, einen erzwungenermaßen beispiel-freien und somit vollends abstrakten theoretischen Vortrag zu improvisieren, aber hey, das ist es doch nicht, wofür ich hier bin ;-)

Ah, fein, fellow blogger Langemark taucht gerade neben mir auf, ist wieder (wie letztes Jahr) auf Einladung von plomlompom auf den Congress gekommen.

So, jetzt geht das Internet wieder (bzw. man hat ein internetfähigeres Notebook bekommen) und fravia kann in der Restzeit zumindest noch eine Kurzfassung seines Suchmaschinen-Hacking-Workshops geben, wie man jedes (urheberrechtlich) geschützte Buch und Musikstück und Bild mit konventionellen Suchmaschinen finde, und wie man am effektivsten nach pr0n surfe, und wie man das inzwischen leidige Index-of-Spamming mittels der msn-Suchmaschine umgehe.

14:00 Uhr: “Logical Language Lojban – A Hackers’ /Spoken/ Language?!“ / Sven Moritz Hallberg

Na wunderbar, eine für Normalmenschen benutzbare künstliche Sprache, die alle “Mängel” natürlicher Sprachen in Logik, Regelmäßigkeit und Eindeutigkeit ausmerzt. Idee dahinter: die Worf-Sapir-These beweisen, dass die verwendete Sprache die Art des Denkens beeinflusse.

15:00 Uhr:
Schaffe Langemark zum Bahnhof, er muss heute noch arbeiten und kommt dann am Abend wieder.

Thursday December 29, 2005

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