Futuristische und utopische Notizen von Christian Heller a.k.a. plomlompom.
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Jedenfalls, was technoprophetische Kurzfilme betrifft.
Wir erinnern uns, wie AT&T Anfang der 90er in einer Serie von amerikanischen TV-Spots unterm Spruch “You Will” anhand einiger futuristischer Ideen aus seiner Produktentwicklungsabteilung die hypervernetzte digitale Kommunikationswelt der Moderne ankündigte, mit nachträglich betrachtet erstaunlicher Trefferquote. Alles in diesen Spots ist binnen weniger Jahre Alltag geworden, und ihre Differenz zur Realität besteht nur darin, dass Einiges in seinen Potentialen noch hundertmal weiter ging, als es versprochen wurde.
Ich kann nicht anders als an diese AT&T-Spots und ihre nachfolgende Geschichte zu denken, wenn ich mir dieses Konzeptdemonstrationsvideo fürs Nokia Morph anschaue, das in reduktionistischer Betrachtungsweise ein hyperflexibel mit der physischen Welt interagierendes Nanotech-Smartphone zu werden verspricht:
[Hier war mal ein YouTube-Embed, nun ist hier nur noch dieser Link aufs Video.]
Das ist das Vorhersagbare. Man unterschätze nicht das Potential des Unvorhersagbaren. Vielleicht ist diese Nokia-Produktpräsentation für eine Nanotech-Zukunft das, was die AT&T-Spots für die Internet-Gegenwart waren. Neal Stephensons The Diamond Age ist nur noch wenige Produktpräsentationen entfernt.
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“Neal Stephensons The Diamond Age ist nur noch wenige Produktpräsentationen entfernt.”
Ja, wer weiß. Vielleicht inklusive atomarer Sprengköpfe als Motorad-Beiwagen.
(Netter Blog übrigens.)
@Navigator: Hm, war das nicht eher “Snow Crash”? ;-)
Und thx fürs Lob :) Dein Blog/Podcast (noch nicht reingehört) schaut auch interessant aus.
gier, lechz, haben will…
Das waren so etwa meine ersten Empfindungen, als ich das Video gesehen habe. Wenn ich daran denke, dass noch vor einigen Monaten ein Kumpel mit seinem N95 so gross angegeben hat ;-)…
Und noch eine Idee: wenn das Ding tatsächlich das alles in einem Gerät vereint, kann ich es mir dann auch gleich einbauen lassen? Das wäre doch ideal, damit man es nicht mehr verliert oder vergisst. Und das meine ich jetzt nicht scherzhaft, denn wenn man Hörgeräte, Multifokal-Linsen und Herzschrittmacher auf ewig im Körper verschwinden lassen kann, warum dann nicht auch ein Smartphone?
@Klaus: Das würde dann zu den Potentialen gehören, die in dem Clip noch nicht oder kaum (das Ding um den Arm wickeln ist schon die richtige Richtung …) vorausgeahnt werden: organische Integration in den Körper, die aufgrund der Feinheit des Nanotech-Ansatzes eben nicht so /messy/ und grobianisch verlaufen muss, dass sie schmerzhaft/abstoßend erschiene. Bei der kruden Prä-Nanotech-Chirurgie, die wir heute haben, muss man dann ja rückblickend das Schaudern bekommen …
Dein Blog finde ich super. mach weiter so.
kennst du diesen blog schon.
http://memebox.com/futureblogger
@kaus: Nope! Sieht aber abonnierwürdig aus. Gleich mal in den Google Reader geschoben. Thx!
Ja Mann, du hast Recht! Das mit der A-Bombe war Snow Crash. Diamond Age war das mit der Fibel für die junge Dame. Tja, nobody’s perfect.
Hör ruhig mal rein in unseren Podcast. Du bist die Zielgruppe.
Hi Christian
Danke für deinen Blog. Bei dir immer mal wieder was interessantes!
Ich habe mir hier ein paar Gedanken dazu gemacht, im Sinne von
They don’t say anything about the expected SAR-value. Even in five or ten years I wouldn’t like my wrist cooked.
Nice to have a device to warn me about pollution in the apple I’m about to eat or in the air I’m breathing – but can it act as a mask too.
Such devices should get a overall function lock: To prevent brain degeneration you must enter every day some reflecting thoughts about your life or your surrounding world, play some chess, be creative with it in an artistic way or sit down/meditate quietly for some time – otherwise you’ll get a bluescreen.
If a Morph-wearing child or woman is mistreated, it should inform the next social worker or the police at once.
I definitely wouldn’t like to have it hardwired to my brain. Unless the hotline to Manitou is integrated too.
Please no Windows 3000 CE!
So in dieser Art eben – poste hier jetzt nicht gleich alle Ergüsse… :)
Grüsslich
@Kimo: Ja, nennen wir das einfach einen manuellen Trackback, ist dann schon ganz ok so ;-) Allerdings geht dein Link zu deinem Blogeintrag nur indirekt. Klickt man direkt drauf, gibt’s (zumindest bei mir) ein 403 Forbidden und erst nach einem Reload wird die Seite angezeigt … Komisch. Jedenfalls, interessante Überlegungen.
@Christian: Ich sag halt gerne mal Hallo, das […] ist doch immer etwas fade. :)
Und danke für deinen Hinweis – da hatte sich was unerklärliches in meine .htaccess reingeschmuggelt. Sollte jetzt wieder gehen. Gruss