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Okay, anstelle eines nachträglichen Fließtextes zu Barcamp und Web 2.0 Expo einfach nur ein Haufen unzusammenhängender und nicht-abdeckender Stichworte bzw. Stichsätze:
- Kognitive Aufgaben werden uns immer mehr von den Maschinen weggenommen.
- Die eigene Lebensführung an automatische Systeme auslagern: “Getting Things Done”; trotzdem mal lesen und ausprobieren, nur nicht die deutsche Übersetzung, die soll scheiße sein. (Experimente sind eigentlich fast immer toll. Mit Ausnahmen.)
- Das Datenordnungs- und Suchparadigma im Neuen Web wird geographisch sein; Google Earth wird Mozilla Firefox als Browser ablösen.
- Das Datenordnungs- und Suchparadigma im Neuen Web wird APML-gesteuert sein. APML = Attention Profiling Mark-up Language. Ordnet einer expandierenden Liste von Wörtern individuelle Aufmerksamkeitswerte zu, die dann Informationsfilterung steuern. Liest über feinste Messung des Benutzerverhaltens die individuelle Aufmerksamkeit für Stichwörter und deren Assoziationen aus. Ist trotzdem noch beruhigend dumm (kann nur in spezifischen Wörtern und Wörterverbindungen denken).
- Der King Kong Klub geht durchaus in Ordnung, auch das Eschloraque Rumpfschrumpf. Es gibt verrückte Menschen, die trinken Club Mate gemischt mit Rum.
- Schriftgrößen im Webdesign den wachsenden Bildschirmauflösungen anpassen, sagt Gerrit van Aaken, der einen wirklich begeisternden Webtypographie-Vortrag hinlegt. Ja was denn nu, ich dachte, ich soll auch für kleine Bildauflösungen gestalten. Fühle mich designmäßig zerrissen. Wie findet meine Leserschaft meine Schriftgrößen?
- Tim O’Reilly: Embracing Post-Privacy. Wir werden zur Befüllung der Maschinen immer weniger Daten über uns selbst eingeben, wir werden uns immer mehr messen lassen (think Audioscrobbler, GPS, Amazon-Empfehlungsliste). Und das ist cool so, man stelle sich nur vor, was man webzwomäßig damit dann alles neu verschalten und erschaffen kann. Orwelltopia.
- Wir wollen den Monolingualismus überwinden, wollen ein multilinguales Web. Kein unverbundenes Nebeneinander, sondern ein Miteinander und Ineinander verschiedener Sprachen und Sprachversionen. Zwei- oder dreisprachiges Bloggen. Es gibt mehr Mehrspracher als Einsprachler auf der Erde. Einsprachigkeit ist langweilig.
- Das Nokia N810 ist schon ein schickes Teil. Ich denke ernsthaft darüber nach. Aber die ausfahrbare Tastatur ist ein unnötiges und unhandliches, unbrauchbares Gimmick, da würde es für mich trotzdem noch eine externe Bluetooth-Tastatur brauchen. Oder ein iPhone, aber das ist hierzulande ja nicht so gut aufgestellt.
- Der Finne Vascellari, der Terrortwitterer Cervus. Irgendwann nochmal mit beiden trinken gehen, wenn sie mal wieder in der Stadt sind.
- Micro-Philosophy, Micro-Diskurs und Diskurs-Long-Tail, Micro-Memetics, Six Words. Micro ist toll und macht alles noch viel umfassender verschaltbar.
- Usability ist das wichtigste und aufregendste Ding für die Zukunft überhaupt. Die Interaktion Mensch-Maschine positiv gestalten, bevor sie uns überrollt. Einen “WTF?!”-Button einführen, denn mit der “Hilfe” kommt eh niemand klar. Kathy Sierras Präsentationskunst loben.
- Überhaupt, die Vermittlung der Zukunft im Heute mit dem Gestern im Heute, da lässt sich noch ganz viel machen in dem Bereich. Geschäftsbereich noch lange nicht gesättigt.
- Mal für ein paar Gelegenheiten jemand anderes zu sein, ist auch ganz lustig. Fühle mich gleich als großer Verschwörungstheoretiker.
- Social Media Café in London gründen, co-working space mit Socializing-2.0-Café-Lounge dran, in der die last.fm-Hörlisten der Anwesenden das Hintergrundgedudel bestimmen und selbsterstellte Profile der Anwesenden (mit Kompetenz- und Interessen- und Projektlisten) randomnly an die Wand gebeamed werden.
- Sich die eigenen Themen nicht von Bullshitbuzzern wegnehmen lassen. Mancher Begriff ist hip und dennoch unverstanden. Auch mancher Buchautor erkennt zwar den Trend, ohne ihn deshalb aber gleich inhaltlich gut begründen zu können.
- Ray Kurzweil darf auch ernsthaft zitiert werden.
- Die Porno-Industrie hat den Anschluss an 2.0 verpasst und ist zum ersten Mal seit langem kein technischer Vorreiter mehr.
- fab@home ist weiterhin im Kommen, wobei die nanotechnologische Revolution noch nicht damit verwechselt werden sollte.
- Obwohl mir der Begriff thematisch abgelutscht erschien, hat die Abschlusskeynote “Wikinomics” doch noch mein Interesse an dem gleichnamigen Buch geweckt. Ich habe aber schon wieder vergessen, warum, und bin zu faul, meine Live-Twittereien vom Vortrag wieder auszugraben. Aber der Autor wirkte schon sehr souverän in seinen Worten.
- Wider Erwarten kann man im St. Oberholz doch (eingeschränkt) Party machen.
- Gesponsorte Barcamps für lau machen Spaß, O’Reilly-Messen mit 1000€-Ticketpreis dagegen sind katastrophal organisiert und lokalisiert (“West-Berlin at its worst”, Handelsblatt), aber man trifft trotzdem unglaublich viele hochinteressante Leute dabei.
- Mehr Krams, viel mehr Krams habe ich live von der Konferenz getwittert. Bloggen ist so 2005. Aber die Twittereien sind jetzt schon wieder alle
weg unlesbar weit nach unten gerutscht. Hohe Flüchtigkeit. Blogs sind das Print im Web, Twitter ist das Blog im Web. Nur Oliver Gassner versucht Blog im Print, d.h. Twitter im Blog. (Dafür ist er aber inzwischen an der Videotwitter-Front und kann sich zum Dinosaurier verwandeln (don’t ask).)
Monday November 12, 2007
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Kommentare
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Getting Things Done hab ich mir gestern bei Amazon bestellt :) Englisch natürlich. Damit wird mein Leben nun hoffentlich 100 x besser
Johan: Das ist lustig. Ich habe mir das Buch auch gerade gestern gekauft :-) Allerdings im Laden, Hugendubel hatte noch ein (ramponiertes) englisches Exemplar.
Oliver Gassner bietet diese Tage übrigens glaubich einen (kostenpflichtigen) Second-Life-Workshop zu GTD an, der wird bestimmt knorke. /unbezahltwerbungmach/
hallo christian. ich bin nun alles andere als ein fan von apple oder steve jobs. mir ist die hardware viel zu teuer und ich fühle mich von seinem konzept eher eingeengt. aber das ist rein subjektiv und ich habe es heute zum ersten mal bei einem bekannten ausprobiert.
wir surfen gerade nach harten fakten aber auch weblogs zum thema iphone und daher verstehen wir nicht, was du meinst, wenn du schreibst “iPhone, aber das ist hierzulande ja nicht so gut aufgestellt.”
was meinst du damit? den schlechten ruf der telekom-tochter t-mobil?
weil die tarife sind ja nicht so schrecklich wie auf den ersten blick vermuten läßt. die drei iphone-tarife sind eigentlich ganz okay und sehr vergleichbar in ausstattung zu anderen anbietern.
das gerät selbst ist ja noch nicht mit anderen vergleichbar.
daher nehme ich mal an, die meisnt das schlechte image von t-mobil, oder?
p.s. zu deinem captcha: kennst du noch das seti-projekt, wo hunderttausende internetnutzer mit einem seti@home-bildschirmschoner bei der entschlüsselung von funkdaten helfen? das gibt es ja auch von anderen projekten.
und bei den captchas gibt es jetzt ein ähnliches projekt: re-captcha – http://recaptcha.net/
es soll dabei helfen, das aus büchern eingescannte wissen der menschheit zu digitalisieren, weil die ocr nicht immer alles fehlerfrei erkennen kann.
wäre toll, wenn du künftig dieses reCAPTCHA einsetzen würdest.
hast du vielleicht weniger spam-probleme, nervst deine besucher nicht mit öden zahlen und tust auch noch was gutes.
das war übrigens auch unbezahlte werbung, naja, eher eine user generated empfehlung. servus!
@B.C.: Was mich hierzulande beim iPhone abschreckt — der SIM-Lock von T-Mobile und dass es statt UMTS nur EDGE kann. Vielleicht sollte ich mir ein Nokia kaufen ;-) ( http://www.thebestpageintheuniverse.net/c.cgi?u=iphone )
Wg. Captcha: Prinzipiell verlockend, aber scheint noch kein Textpattern-Plugin zu geben, da steht es für mich dann nicht zur Debatte. Das derzeitige Captcha-Plugin ist halt noch das okayeste, das ich für Textpattern für mein Blog gefunden habe ;-)