Futuristische und utopische Notizen von Christian Heller a.k.a. plomlompom.
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Evolutionswissenschaftler Richard Dawkins, Erfinder des einflussreichen Begriffes “Mem”, zum x-ten: Ein breites Interview bei Salon.com, worin Dawkins noch einmal und in gewohnter Eleganz seine Argumente auffächert, dass religiöser Glaube ganz allgemein aufklärungsfeindlich und schädlich und unrespektierbar sei, Fragen nach einem metaphysischen Sinn der Dinge und des Seins für unsinnig erklärt und einen schonungslosen philosophischen Materialismus und Rationalismus für die Erklärung der Welt einfordert. Vieles von Dawkins’ Argumenten erscheint selbstverständlich, aber so klar und deutlich und öffentlichkeitswirksam und bar jeder Rücksichtnahme gegenüber nach wie vor weit verbreitetem mittelalterlichen religiösen Glauben ausgesprochen wie von Dawkins gepflegt, wagt es sich im öffentlichen Diskurs — gerade in Anbetracht moderner Religionszwistigkeiten, wo die Forderung nach Toleranz gerne die nach Hinterfragung und Vernunft überkreischt — auch jetzt noch viel zu selten hervor.
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In diesem Zusammenhang könnte man noch an Richard Brodie erinnern, der Dawkins Mem in die computerunterstützte Kommunikation einführte. Nach der Veröffentlichung von Virus of the Mind musste er seinen Job als Redenschreiber von Bill Gates quittieren.
Huch, danke für den Hinweis, hab mich gleich mal ein bisschen durch die Brodie-Seiten durchgeklickt.