Futuristische und utopische Notizen von Christian Heller a.k.a. plomlompom.
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Die vollständige Selbstzerstörung der Menschheit oder des Planeten gerät mit den Jahren zu einer immer einfacher durchzuführenden Tat. Um der Banalität zu entkommen, sollten höhere Ziele gesteckt werden, z.B. die vollständige Vernichtung der Galaxis, oder seien wir nicht so zimperlich, des Universums.
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Die Selbstzerstörung wird nicht einfacher, man erzielt nur langsam Ergebnisse. Wenn man seit Beginn der extensiven Nutzung von Ressourcen (sei es Landwirtschaft oder Bergbau) und spätestens seit Beginn der Industrialisierung ständig mit dem Kopf gegen die Wand rennt, muss man irgendwann erwarten, dass einem der Kopf weh tut.
Mil: Also mir tut der Kopf noch nicht weh, und vergleiche ich den durchschnittlichen Zustand der Menschheit heute mit dem ‘vor’ dieser ‘extensiven Nutzung’, sehe ich auch keine zugenommenen Kopfschmerzen: Die Menschheit ist zahlenmäßig so umfangreich und die durchschnittliche Lebenserwartung so hoch wie nie. Gut, globale Erwärmung zeichnet sich ab und die Biodiversität scheint abzunehmen, aber hey, die Zahl derer, die bereits jetzt unter konkreten Folgen hiervon leiden dürften, ist prozentual zu gering, um bereits von einer deutlich in Ergebnissen sich manifestierenden ganzen ‘Selbstzerstörung’ der Spezies Mensch zu reden; in keinem Fall jedenfalls sind hier bisher jene, die ‘mit dem Kopf gegen die Wand’ rennen, gleich jenen, denen ‘der Kopf weh’ tut (es sei denn, man liest selbstzufrieden Hurrikane Katrina als Strafe von Mutter Gaia für die bösen Amis, aber c’mon, selbst dort traf es weniger die ‘verantwortlich zu machende’ (räusper) Elite als die Unterschicht), wie es deine Metapher behauptet. (Was man nach bestimmter Moral beklagen mag, fraglos.)
Ich bezog mich mit meinem Eintrag jedenfalls mehr auf das ungenutzte Potential zu einer gezielt durchgeführten Selbstzerstörung, was nun ganz einfach in größerem Maße gegeben ist als zuvor. Es bräuchte einfach nicht so viele Hundert-Megatonnen-Atombomben (die Russen haben durchaus schon eine 50-Megatonnen-Atombombe testweise detoniert im Kalten Krieg, Sprengkraft 3.800x Hiroshima) und sie Bedienende, wie es römische Legionäre bräuchte, um die jeweilige historische Gesamtzahl der Menschen niederzumetzeln. Auf die derzeitigen Produktivkräfte der Gesamtmenschheit hochgerechnet, wäre der Aufwand und die notwendige Anzahl der Mitarbeitenden für eine Selbstzerstörung vergleichsweise gering, ein paar Multimilliardäre und von ihnen Eingekaufte zusammengenommen sollten eigentlich reichen (nennen wir es das James-Bond-oder-Lex-Luthor-Szenario). Setzt sich diese Entwicklung fort … Nun, ich mag gar nicht daran denken, was ein kleines Häufchen durchgeknallter Apokalyptiker-Terroristen theoretisch in der Zukunft in die Hände bekommen könnte, wo wir uns schon jetzt Sorgen bezüglich geschmuggelter Atomsprengköpfe, Iran oder chemischen Waffen machen.
Unabdingbar für die Sicherheit des Selbsterhaltes der Menschheit daher (wie auch Herr Stephen Hawking neulich öffentlich äußerte, der das allerdings auch mit Sorgen um die Globale Erwärmung verknüpft), bald mit der Kolonisation weiterer Welten anzufangen, um das vollständig auf den engen Raum Erde sich konzentrierende Risiko wieder aufzufächern. Wenn das Wachstum der materiellen und intellektuellen Produktivkräfte der Menschheit ausreichen sollte, um eine Selbstzerstörung herbeizuführen, warum nicht langfristig auch, um den restlichen Weltraum als hier in seinen Ressourcen exploitierbaren und dort als Wohnstätte umfunktionierbaren Raum zu erobern? (Aber wir befinden uns ja auf dem Weg. Auch wenn die bemannte Raumfahrt zu stagnieren scheint seit der Mondlandung; Astronauten sind primär Fernsehkamerafutter, die wichtigen raumfahrtlichen Entwicklungen spielen sich in anderen Bereichen ab.)
Ein Wettrennen halt für die Menschheit zwischen Tendenzen zur Selbstzerstörung und der Weltraumkolonisation.